Wenn es um den Kinderwunsch geht, kann auch der Mann einiges zum Erfolg beitragen: Denn die Qualität der Spermien ist ebenso entscheidend für die Befruchtung, wie der Eisprung der Frau. Verschiedene Faktoren können positiven Einfluss nehmen und die Erfüllung des Kinderwunsches beschleunigen. Einen Überblick zum Download gibt es hier.
Oft werden die Gründe für eine ausbleibende Schwangerschaft vor allem bei der Frau gesucht. Nicht selten liegt die Ursache jedoch in der Spermien-Qualität des Mannes oder in einem Zusammenspiel aus den Abläufen bei Mann und Frau. Denn damit eine Eizelle befruchtet werden kann, müssen die Spermien in ausreichender Anzahl vorliegen und zudem gut beweglich sein. Sind Spermienproduktion oder Spermienqualität eingeschränkt, kann sich das negativ auf die Erfüllung des Kinderwunsches auswirken.
Mithilfe eines Spermiogramms können Aussagen über die Qualität der Spermien getroffen werden. Dabei werden verschiedene Aspekte betrachtet:
• Spermienbeweglichkeit: Gute Vorwärtsbeweglichkeit & Geschwindigkeit
• Spermiendichte: Gesamtzahl der Spermien im Ejakulat
• Spermienform: Normales Aussehen der Spermien
• Spermienmenge: Volumen des Ejakulats
Die Spermienbildung ist sehr komplex. Grundlegend ist das männliche Hormon Testosteron. Dieses wird in den sogenannten Leydig-Zwischenzellen des Hodens und in der Nebennierenrinde gebildet. In aufeinanderfolgenden Phasen findet die Bildung der Spermien in den Hoden statt – ein Leben lang. Wissenschaftlich wird dieser Vorgang als „Spermatogenese“ bezeichnet.
Mit der Geschlechtsreife wird die Bildung der Spermien eingeleitet. In den Hoden befindet sich ständig eine Art „Vorrat“ an sogenannten Stammspermatogonien. Aus diesen entstehen während der Vermehrungsphase A- und B-Spermatogonien: Erstere sorgen in den Hoden für eine Aufrechterhaltung der Stammspermatogonien, letztere gehen schließlich in die Reifungsphase über und sind daher besonders entscheidend bei Kinderwunsch.
Für ihre Reifung wandern die B- Spermatogonien zu den sogenannten Hodenkanälchen. Ab diesem Zeitpunkt werden sie als Spermatozyten bezeichnet. Es erfolgt eine zweischrittige Teilung, wodurch sie zu Spermatiden werden. Erst dann findet die eigentliche Reifung statt, wodurch die Spermien entstehen. Der Fachbegriff lautet „Spermiogenese“. Von der Bildung der Spermatogonien bis zu den reifen Spermien vergehen rund 64 Tage.
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