Krankenhäuser

Bahr lässt Klinikfinanzierung prüfen

/ , Uhr

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat von den Krankenhäusern Lösungen für das Problem ständig steigender Kosten und unnötiger Operationen gefordert. Die Krankenkassen gäben Jahr für Jahr mehr Geld für stationäre Leistungen aus, zuletzt rund 63 Milliarden Euro, sagte der Minister dem Ärzteblatt. „In diesem Jahr werden es voraussichtlich 65 Milliarden Euro sein. Trotzdem klagen die Kliniken über zu wenig Geld.“ Zugleich gebe es immer mehr Behandlungen.

„Für die Kliniken bestehen Fehlanreize, immer mehr operieren zu müssen“, monierte Bahr. Er habe die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) deswegen aufgefordert, gemeinsam mit dem GKV-Spitzenverband Vorschläge zu machen. „Das Ministerium hat eine Frist bis zum 30. Juni gesetzt, ein Gutachten ist in Auftrag.“

Die CSU hatte kürzlich gefordert, die Klinikfinanzierung umzustellen und den Krankenhäusern insgesamt knapp 1 Milliarde Euro mehr zur Verfügung zu stellen. Insbesondere Landkliniken sollten demnach profitieren.

Laut AOK-Krankenhausreport vom Dezember 2012 ist die Zahl der stationären Behandlungen in Kliniken bis zum Jahr 2011 auf den Rekordwert von 18,3 Millionen gestiegen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Petition mit namenhafter Unterstützung
85.000 Unterschriften gegen Lieferengpässe
„Den Verhandlern fehlt der Mut“
Kassengehälter: BKK warnt vor Neiddebatte
Mehr aus Ressort
Klosterfrau-CEO zum Vorsitzenden gewählt
Pharma Deutschland gründet Landesverband Brüssel
Milliardenschwere Reformvorhaben
AG Gesundheit: Wer bekommt was?
Weiteres
Aktuell keine Beeinträchtigungen
E-Rezept: Erneut TI-Störung bei Arvato»
Probleme bei Noventi-Kunden
E-Rezept: Störung wegen Update»
Petition mit namenhafter Unterstützung
85.000 Unterschriften gegen Lieferengpässe»
Klosterfrau-CEO zum Vorsitzenden gewählt
Pharma Deutschland gründet Landesverband Brüssel»
„Redundante Einheiten“ im Gesundheitsministerium
USA: Kennedy streicht 10.000 Stellen»
Schaden über 1,5 Millionen Euro
Paxlovid: Inhaberin und Ehemann verurteilt»