Datenskandal

Spahn: Einzeltäter oder „ziemlich erfolgloser Verband“

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Berlin -

In der derzeitigen Diskussion um den vermeintlichen Datenklau aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) wird immer wieder von der „Macht der Apothekerlobby“ gesprochen. Aus Sicht der Politik ist das aber nur eine Illusion: Keiner anderen Berufsgruppe im Gesundheitswesen sei zuletzt mehr Geld durch Gesetze genommen worden als den Apothekern, so der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn.

Entsprechend fällt auch Spahns Vermutung aus, wer der Drahtzieher der Affäre sein könnte: „Wenn es überhaupt mehr als die kriminelle Energie eines Einzelnen war, dann höchstens die Verzweiflungstat eines ziemlich erfolglosen Verbandes.“

Zuvor hatte sich der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Professor Dr. Karl Lauterbach zu Wort gemeldet: Aus seiner Sicht müssten wegen des Datenskandals alle Gesundheitsgesetze der vergangenen Monate überprüft und neu aufgerollt werden.

Spahn hält nichts von solchen Schnellschüssen: „Wir sollten jetzt erst einmal die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten und keine populistischen Schnellschüsse starten.“

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