Gesundheitspolitik

Apotheke druckt Plakate gegen FDP

, Uhr

„Für eine bessere Gesundheitspolitik - Null Prozent für die FDP!“ Mit diesem Claim macht die Inhaberin der Dorotheen-Apotheke im rheinland-pfälzischen Dierdorf bei Neuwied ihrem Ärger über die aktuelle Gesundheitspolitik Luft. Seit zwei Wochen ist der blaue Schriftzug auf gelbem Grund auf der Internetseite zusehen, Poster für die Apotheke sind in Arbeit. Den Unmut der Apothekerin haben die Liberalen mit einer Äußerung ihrer gesundheitspolitischen Sprecherin, Ulrike Flach, auf sich gezogen.

Auf dem Apothekertag im vergangenen Jahr hatte Flach behauptet, dass es beim Apothekenpersonal Einsparpotentiale gebe. Apothekerin Sabine D. Frank-Fischer und ihr Mann Georg H. Fischer hatten der Bundestagsabgeordneten des benachbarten Wahlkreises, Elke Hoff (FDP), daraufhin einen Brief geschrieben und sie um eine Stellungnahme gebeten. Bis heute hat das Paar nach eigenen Angaben keine Antwort erhalten.

„Wir haben bis jetzt insbesondere von anderen Apothekern positive Resonanzen auf unsere Aktion bekommen“, so Fischer. Jetzt will er mit seiner Frau auch in der Offizin mit Kunden häufiger das politische Gespräch suchen: „Wir merken, dass auch die Kunden verärgert sind, häufig wegen der Rabattverträge oder der Mehrkostenreglung.“

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
„Meine Effizienzreserven sind aufgebraucht“
Augenoperation: Apotheke hilft und wird retaxiert
Rabattverträge angeblich nicht beachtet
Aposoft-Fehler: Retax bei E-Rezepten
Mehr aus Ressort
Neue Materialien und Aufkleber
Ab September: Abda-Plakate in Bahnhöfen
„Tue alles, um das Apothekensterben abzufedern“
Lauterbach will PTA-Beruf aufwerten

APOTHEKE ADHOC Debatte