Gesundheitspolitik

Apotheke druckt Plakate gegen FDP APOTHEKE ADHOC, 04.02.2011 10:25 Uhr

Berlin - 

„Für eine bessere Gesundheitspolitik - Null Prozent für die FDP!“ Mit diesem Claim macht die Inhaberin der Dorotheen-Apotheke im rheinland-pfälzischen Dierdorf bei Neuwied ihrem Ärger über die aktuelle Gesundheitspolitik Luft. Seit zwei Wochen ist der blaue Schriftzug auf gelbem Grund auf der Internetseite zusehen, Poster für die Apotheke sind in Arbeit. Den Unmut der Apothekerin haben die Liberalen mit einer Äußerung ihrer gesundheitspolitischen Sprecherin, Ulrike Flach, auf sich gezogen.

Auf dem Apothekertag im vergangenen Jahr hatte Flach behauptet, dass es beim Apothekenpersonal Einsparpotentiale gebe. Apothekerin Sabine D. Frank-Fischer und ihr Mann Georg H. Fischer hatten der Bundestagsabgeordneten des benachbarten Wahlkreises, Elke Hoff (FDP), daraufhin einen Brief geschrieben und sie um eine Stellungnahme gebeten. Bis heute hat das Paar nach eigenen Angaben keine Antwort erhalten.

„Wir haben bis jetzt insbesondere von anderen Apothekern positive Resonanzen auf unsere Aktion bekommen“, so Fischer. Jetzt will er mit seiner Frau auch in der Offizin mit Kunden häufiger das politische Gespräch suchen: „Wir merken, dass auch die Kunden verärgert sind, häufig wegen der Rabattverträge oder der Mehrkostenreglung.“