Rote-Hand-Brief

Vaxneuvance: Fertigspritzen können brechen

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Berlin -

MSD Sharp & Dohme (MSD) informiert über eine mögliche Verletzungsgefahr beim Pneumokokken-Impfstoff Vaxneuvance: Die Fertigspritzen können bei Anwendung brechen. Die Folgen seien womöglich Schnittwunden oder Nadelstichverletzungen. Alle aktuell im Markt befindlichen Spritzen könnten betroffen sein.

Per Rote-Hand-Brief informiert der Hersteller über die Möglichkeit des Bruchs der Fertigspritze. Das Vakzin wird eingesetzt für die aktive Immunisierung zur Prävention von invasiven Erkrankungen, Pneumonien und akuter Otitis media, die durch Streptococcus pneumoniae verursacht werden.

Für die Injektionssuspension wurden „Brüche an der Fingerauflage und/oder der Spitze der Glasspritze“ berichtet. Die Folge waren Schnittwunden oder Nadelstichverletzungen. Laut den Berichten wurden die Brüche vor der Anwendung, während der Verabreichung des Impfstoffs oder nach der Anwendung bemerkt. Der Hersteller rät deshalb:

  • Um das potenzielle Verletzungsrisiko zu reduzieren, wird empfohlen, die Glasspritze vor Verwendung gründlich hinsichtlich eines Bruchs zu inspizieren.
  • Wird ein Bruch bemerkt oder vermutet, sollte die Dosis verworfen werden.
  • Falls vor Anwendung, während der Vorbereitung und der Anwendung des Impfstoffes kein Bruch bemerkt
    wird, sollten die Angehörigen der Heilberufe das Ausüben übermäßiger Kraft auf die Spritze (einschließlich
    auf die Spitze der Glasspritze) beim Abnehmen der Verschlusskappe vermeiden. Auch beim Aufsetzen der Nadel auf die Spritze oder nach der Anwendung (z. B. bei Verwendung einer Nadel mit Sicherheitsmechanismus) und
    während der Entsorgung sollte vorsichtig gehandelt werden.

Die Ergebnisse von Untersuchungen konnten einen Zusammenhang mit einem Bauteil der Spritze belegen. Achtung: Alle aktuell im Markt befindlichen Vaxneuvance Spritzen können potenziell von diesen Defekten betroffen sein.

Der Hersteller informiert, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Prozesse bereits ergriffen wurden, um das „Auftreten dieser Defekte bei zukünftigen Chargen“ zu verhindern.

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