Therapieallergene

Sterilität macht Roxall Probleme

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Berlin -

Die Firma Roxall ruft zwei Marken ihrer Therapieallergene zurück. Bei der Herstellung sind Qualitätsmängel festgestellt worden. Apotheken dürfen daher die Mittel zur subkutanen Immuntherapie Clustoid und Roxoid nicht mehr ausliefern. Betroffen sind alle Chargen der letzten drei Jahre.

Die spanische Gesundheitsbehörde hatte in der vergangenen Woche darüber informiert, dass beim Lohnhersteller Inmunotek in Sebastian de los Reyes bei Madrid Qualitätsmängel in der Produktion festgestellt worden seien. Im Rahmen einer Inspektion wurde bemängelt, dass die Sterilität der Produkte nicht sichergestellt werden könne.

Betroffen davon sind Therapieallergene zur subkutanen Injektion, die Roxall in Deutschland unter den Handelsnamen Clustoid und Roxoid vertreibt. Der Hersteller hat daraufhin als präventive Maßnahme den Rückruf gestartet. Alle Chargen, die nach dem 16. März ausgeliefert wurden und noch in den Apotheken lagern, müssen jetzt zurück zum Hersteller. Spezifische Immuntherapeutika des Herstellers zur sublingualen Therapie sind nicht betroffen.

Apotheken werden aufgefordert, die betroffenen Allergentherapeutika nicht mehr abzugeben. Ärzte sollen nach Abwägung von Nutzen und Risiken individuell über die weitere Anwendung entscheiden.

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