Sterilherstellung

Jevtana: Überfüllung beachten

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Berlin -

Bei der Verarbeitung des Zytostatikum Jevtana (Cabazitaxel) müssen die

Apothekenmitarbeiter die Überfüllung beachten, weil es sonst zu

Überdosierungen kommen kann. Darauf weist der Hersteller Sanofi hin,

nachdem er über Zubereitungsfehler informiert wurde. Um bis zu 15 bis 20

Prozent kann der Wirkstoffgehalt demnach über der vorgeschriebenen

Dosis liegen.

Das Medikament wird in zwei Schritten rekonstituiert: Zunächst wird das Konzentrat mit Lösungsmittel aufgefüllt; dieser sogenannte Premix mit einer Dosierung von 10 mg/ml wird dann zu einer individuellen Infusionslösung weiterverarbeitet.

Um Flüssigkeitsverluste während der Herstellung auszugleichen, werden 5,67 statt der angegebenen 4,5 ml Lösungsmittel geliefert. Entsprechend enthält auch das Konzentrat nicht 60, sondern 73,2 mg Cabazitaxel. Bei der Zubereitung ist laut Hersteller daher nicht nur das Nominalvolumen des Lösungsmittels zur Verdünnung einzusetzen, sondern die gesamte Menge.

Ansonsten steigt die Konzentration im Endprodukt; verstärkte Nebenwirkungen wie Knochenmarksuppression und gastrointestinale Störungen können die Folge sein.

Jevtana ist seit März 2011 in Kombination mit Prednison oder Prednisolon für die Behandlung von Männern mit hormonrefraktären metastasiertem Prostatakarzinom zugelassen, die mit Docetaxel vorbehandelt wurden.

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