AMK-Meldungen

Sidroga Fenchel-Anis-Kümmel: Prüfen und vernichten

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Berlin -

Fehlerhafte Kennzeichnung, falsche Auslieferungen und die Abgabe von Fehlmengen sind die Gründe für die AMK-Meldungen des Tages. Sidroga Fenchel-Anis-Kümmel-Tee ist aufgrund der falschen Deklaration nicht verkehrsfähig. Vernichten statt zurückschicken – die Meldungen zum Wochenanfang.

Sidroga Fenchel-Anis-Kümmel, 20 Stück, Tee, Ch.-B.: 71320864
Fehlerhafte Kennzeichnung: Sidroga Fenchel-Anis-Kümmel-Tee wird zurückgerufen. Aus „formalrechtlichen Gründen“ ist die Charge nicht verkehrsfähig. Ein Gesundheitsrisiko bestehe nicht, heißt es aus Bad Ems.

Apotheker werden gebeten, ihr Warenlager auf die betroffene Charge 71320864 zu überprüfen und den Bestand zu vernichten. Die Vernichtungserklärung und der Bezugsnachweis sind an die 03943 554175 zu faxen oder per Mail an [email protected] zu schicken. Bei weiteren Fragen oder Unklarheiten steht der Apothekenservice unter der Telefonnummer 026039604-710 zur Verfügung.

Elosalic 1 mg/g + 50 mg/g, 45g Salbe, Ch.-B.: 003047
Deutschland statt baltische Staaten: MSD ruft die Charge 003047 der Elosalic 1 mg/g + 50 mg/g Salbe zu 45 g zurück. Die Ware sei irrtümlich in den deutschen Markt geliefert worden, war jedoch für die baltischen Staaten bestimmt.

Apotheker werden gebeten, ihr Warenlager auf die betroffene Charge und in diesem Zusammenhang auf Packungen mit den Zusätzen „salv“ (Estnisch „Salbe“), „ziede“ (Lettisch „Salbe“) und „tepalas“ (Litauisch „Salbe“) zu achten. Es sollen ausschließlich baltische Packungen an den Großhandel zurückgeschickt werden.

MiniMed, Quick-set, Sure-T, Mio und Silhouette, 10 Stück, Infusionsset, diverse LOT-Nr.
Erhöhte Insulinabgabe: MedTronic ruft freiwillig diverse Chargen der MiniMed Infusionssets einschließlich Quick-set, Sure-T, Mio und Silhouette zurück. Weltweit kam es in einigen Fällen nach dem Wechsel des Infusionssets zu einer erhöhten Insulinabgabe, die Überdosierung kann zu einer Hypoglykämie führen. Der Grund für die Abgabe der Fehlmenge ist eine vorübergehende Blockade der Entlüftungslöcher der Membran durch Eindringen von Flüssigkeit an die Innenseite des Infusionsset-Konnektors während des Füllvorgangs. Die Gefahr bestehe vor allem, wenn Insulin, Wasser oder Alkohol mit dem Reservoir-Kopf in Verbindung kommen.

Anwender und Kunden können auf der MedTronic Website (mmc.medtronic-diabetes.com/look) überprüfen, ob ihre Infusionssets vom Rückruf betroffen sind. Gegebenenfalls kann ein Austausch über die Seite erfolgen. Apotheken steht zudem die Servicenummer 0800 6464633 zur Verfügung.

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