Neuer Sicherheitsrahmen: Über eine neue Maßnahme zur Vermeidung einer unbeabsichtigten Bedienung der Pumpen- und/oder der Quick-Bolus-Tasten beim Insulinpumpensystem Accu-Chek Insight informiert Roche in einer Sicherheitsinformation. Betroffen sind Pumpensysteme mit einer Seriennummer kleiner als 32100000.
Roche hat das Insulinpumpensystem Accu-Chek Insight weiterentwickelt. Ein neuer Sicherheitsrahmen soll die Quick-Bolus-Tasten und die Pumpentasten vor einer versehentlichen und unbeabsichtigten Bedienung schützen. Das Unternehmen wird alle Kunden, die eine betroffene Insulinpumpe benutzen, entsprechend informieren.
Die Patienten werden neben dem Kundenbrief auch ein Set aus zwei Sicherheitsrahmen inklusive einem Reinigungstuch und einer Anleitung zum Anbringen der Rahmen erhalten. Bevor die Sicherheitsrahmen an der Insulinpumpe befestigt werden, sollte diese wie folgt vorbereitet werden:
Wurde der Sicherheitsrahmen an der Pumpe angebracht, soll eine Empfangsbestätigung per Mail, Fax oder Post an Roche Diabetes Care geschickt werden.
Patienten mit Insulinpumpen tragen einen kleinen Katheter im Unterhautfettgewebe. Darüber versorgt die Pumpe den Körper kontinuierlich mit Insulin. Bei Kindern kommen die Pumpen bereits häufig zum Einsatz: Über 85 Prozent der Patienten unter sechs Jahren werden der Deutschen Diabetes Gesellschaft zufolge so behandelt.
Ein Vorteil der Pumpe ist, dass die Abgabe des Insulins für die Basalrate – sozusagen der Grundstock an Insulin im Körper – genau gesteuert werden kann. Braucht jemand morgens etwas mehr Insulin, gibt die Pumpe zu dieser Zeit mehr ab.
Zweiter großer Vorteil: Wird etwas gegessen und zusätzlich schnell wirksames Insulin gebraucht, muss nicht gespritzt werden. Patienten können an der Pumpe einstellen, wie viel Insulin die Pumpe per Knopfdruck zuschießen soll. Pumpen helfen auch beim Rechnen. So lassen sich bestimmte Parameter für die Berechnung des benötigten Insulins vorab eingeben.
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