Insulinpumpensystem

Sicherheitsrahmen für Accu-Chek Insight APOTHEKE ADHOC, 15.01.2019 09:01 Uhr

Weiterentwicklung bei Accu-Chek Insight: Ein neuer Sicherheitsrahmen soll die Quick-Bolus-Tasten und die Pumpentasten vor einer versehentlichen und unbeabsichtigten Bedienung schützen. Foto: Roche
Berlin - 

Neuer Sicherheitsrahmen: Über eine neue Maßnahme zur Vermeidung einer unbeabsichtigten Bedienung der Pumpen- und/oder der Quick-Bolus-Tasten beim Insulinpumpensystem Accu-Chek Insight informiert Roche in einer Sicherheitsinformation. Betroffen sind Pumpensysteme mit einer Seriennummer kleiner als 32100000.

Roche hat das Insulinpumpensystem Accu-Chek Insight weiterentwickelt. Ein neuer Sicherheitsrahmen soll die Quick-Bolus-Tasten und die Pumpentasten vor einer versehentlichen und unbeabsichtigten Bedienung schützen. Das Unternehmen wird alle Kunden, die eine betroffene Insulinpumpe benutzen, entsprechend informieren.

Die Patienten werden neben dem Kundenbrief auch ein Set aus zwei Sicherheitsrahmen inklusive einem Reinigungstuch und einer Anleitung zum Anbringen der Rahmen erhalten. Bevor die Sicherheitsrahmen an der Insulinpumpe befestigt werden, sollte diese wie folgt vorbereitet werden:

  • Sicherheitsrahmen vor dem Anbringen mindestens eine Stunde bei Raumtemperatur lagern
  • Schutzfolie vom Pumpendisplay entfernen
  • Pumpe unter Beachten der Hinweise für das Reinigungstuch reinigen
  • Pumpenoberfläche nach dem Reinigen für etwa eine Minute trocknen lassen, bevor der Rahmen befestigt wird.

Wurde der Sicherheitsrahmen an der Pumpe angebracht, soll eine Empfangsbestätigung per Mail, Fax oder Post an Roche Diabetes Care geschickt werden.

Patienten mit Insulinpumpen tragen einen kleinen Katheter im Unterhautfettgewebe. Darüber versorgt die Pumpe den Körper kontinuierlich mit Insulin. Bei Kindern kommen die Pumpen bereits häufig zum Einsatz: Über 85 Prozent der Patienten unter sechs Jahren werden der Deutschen Diabetes Gesellschaft zufolge so behandelt.

Ein Vorteil der Pumpe ist, dass die Abgabe des Insulins für die Basalrate – sozusagen der Grundstock an Insulin im Körper – genau gesteuert werden kann. Braucht jemand morgens etwas mehr Insulin, gibt die Pumpe zu dieser Zeit mehr ab.

Zweiter großer Vorteil: Wird etwas gegessen und zusätzlich schnell wirksames Insulin gebraucht, muss nicht gespritzt werden. Patienten können an der Pumpe einstellen, wie viel Insulin die Pumpe per Knopfdruck zuschießen soll. Pumpen helfen auch beim Rechnen. So lassen sich bestimmte Parameter für die Berechnung des benötigten Insulins vorab eingeben.