Aus wirtschaftlichen Gründen stellt Sanofi den Vertrieb von Insuman zu 40 I.E./ml ein. Infolge der Sortimentsbereinigung besteht ein Risiko für Dosierungsfehler.
Voraussichtlich noch im April wird der Vertrieb von Insuman Rapid 40 I.E./ml zu 10 ml als Durchstechflasche eingestellt. Als Alternative verweist Sanofi auf Insuman Rapid 100 I.E./ml, das ebenfalls als Durchstechflasche im Handel ist. Die Sortimentsänderung soll im Laufe des Monats umgesetzt werden, teilt Sanofi mit. Infolge der Änderung und einer Umstellung der Patienten können Dosierungsfehler möglich sein.
Betroffene müssen vom höher konzentrierten Insulin nur ein geringeres Volumen verabreichen, um die gewohnte Menge Insulin zuzuführen. Zur Entnahme des Insulins aus der Durchstechflasche sollte daher künftig eine U-100-Insulinspritze und nicht fälschlicherweise wie zuvor eine U-40-Insulinspritze verwendet werden. Wird die Umstellung nicht beachtet, können mögliche Dosierungsfehler zu lebensbedrohlichen Hypoglykämien führen.
Apotheker werden gebeten, die Patienten auf die Umstellung hinzuweisen und die Betroffen dazu anzuhalten, die noch vorhandenen U-40-Insulinspritzen zu entsorgen. Zur Vermeidung von Medikationsfehlern sollten die Patienten vor der Anwendung die Stärke des Insulins und die Insulinspritze stets abgleichen.
Betroffen sind laut Sanofi alle Insuman Durchstechflaschen mit der Konzentration 40 I.E./ml. Die Patienten können bei Insuman Comb und Basal auf die Fertigpens beziehungsweise die Patronen zu 3 ml und 100 I.E./ml umsteigen
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