Rote-Hand-Brief

Kardiovaskuläres Risiko bei Xagrid

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Für Patienten, die mit dem antineoplastischen Präparat Xagrid (Anagrelid) behandelt werden, besteht ein Risiko für kardiovaskuläre Nebenwirkungen. Das Pharmaunternehmen Shire weist darauf in einem Rote-Hand-Brief hin.

Das kardiovaskuläre Risiko besteht für Patienten laut Hersteller unabhängig von deren medizinischer Vorgeschichte. Die Fachinformation wurde nun mit entsprechenden Warnhinweisen versehen. Demnach sind auch bei Patienten ohne Verdacht auf eine Herzerkrankung und mit Normalbefunden bei früher durchgeführten Herz-Kreislauf-Untersuchungen schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse aufgetreten. Ärzte sollen ihre Patienten entsprechend überwachen.

Xagrid ist zur Behandlung von Risikopatienten mit essentieller Thrombozythämie indiziert und verringert die erhöhte Thrombozytenzahl. Der genaue Wirkmechanismus ist derzeit noch nicht abschließend geklärt.

Aufgefallen ist das Risiko, da der Hersteller Daten eines kontinuierlichen Überwachungsprogramms für unter 50-Jährige ausgewertet hatte.

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