Rote-Hand-Brief

Frakturen durch Prolia

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Prolia (Denusomab) kann zu atypischen Oberschenkelknochenbrüchen führen. Der Hersteller Amgen warnt in einem Rote-Hand-Brief vor dem Risiko. Bei Patienten mit Verdacht auf eine Femurfraktur sollte der Abbruch der Therapie mit Prolia erwogen werden.

Demnach traten Fälle von atypischen Frakturen bei Patienten auf, die das Präparat in der noch laufenden Phase-III-Studie erhielten. Dabei betrug die kürzeste Einnahmedauer bis zur Diagnose eines Oberschenkelknochenbruchs zweieinhalb Jahre. Die Häufigkeit der Fälle lag bei 1 von 10.000 bis 1 von 1000. In die klinische Studien wurden laut Hersteller 8928 Patienten einbezogen. Auch bei den Bisphosphonaten wird ein entsprechendes Risiko für Oberschenkel-Brüche diskutiert.

Der humane monoklonale Antikörper wird zur Behandlung der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen mit erhöhtem Frakturrisiko eingesetzt. Außerdem ist Prolia zur Behandlung von Knochenschwund bei Männern mit Prosatakarzinom indiziert. Denusomab ist außerdem unter dem Namen Xgeva zur Prävention von skelettbezogenen Problemen bei Erwachsenen mit Knochenmetastasen zugelassen.

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