Eine neue Darreichungsform von Noxafil, das „Magensaftresistente Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen“, wurde zur Anwendung bei Kindern ab 2 Jahren zugelassen. Diese und die bestehende Noxafil Darreichungsform der „Suspension zum Einnehmen“ einschließlich Generika dürfen nicht ausgetauscht werden, dazu liegt ein Rote-Hand-Brief vor.
In Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informiert Hersteller Merck Sharp & Dohme (MSD) mittels Rote-Hand-Brief über das Risiko schwerwiegender Arzneimittelnebenwirkungen bei einem Austausch der Darreichungsformen von Noxafil.
Der Wirkstoff Posaconazol ist ein sogenanntes Breitspektrum-Antimykotikum aus der Gruppe der Triazole. Er wird eingesetzt zur Behandlung von Pilzinfektionen und zur Prophylaxe invasiver Pilzinfektionen. Bisher gab es von MSD Noxafil 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen. Neu zugelassen wurde kürzlich Noxafil 300 mg magensaftresistentes Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen für pädiatrische Patient:innen ab 2 Jahren.
Vor dem Austausch muss laut Hersteller dringend gewarnt werden:
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