Irbesartan und Losartan

Neue Sartan-Rückrufe

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Berlin -

Die Liste der Rückrufe bei den Sartanen wird länger. Diesmal werden ein Aprovel-Reimport und zwei weitere Losartan-Präparate zurückgerufen.

Aprovel 150 mg, „kohlpharma“ 98 Tabletten
Betroffene Charge: ET049, ET050

Aprovel 300 mg, „kohlpharma“ 98 Tabletten
Betroffene Charge: FT027

CoAprovel 300/25 mg, „kohlpharma“ 98 Filmtabletten
Betroffene Charge: FT027

Rücksendungen zur Gutschrift gehen an:
kohlpharma-GmbH
Im Holzhau 8
66663 Merzig

Losartan Axiromed 25 mg, 50 mg und 100 mg 28, 56 und 98 Filmtabletten
Betroffene Charge: Siehe APG-Formular (zahlreiche Chargen)

Rücksendungen zur Gutschrift gehen an:
Mittels APG-Formulars über den Großhandel

Losar-Q 100 mg Filmtabletten 98 Stück
Betroffene Charge: 012095

Losar-Q comp. 100 mg/25 mg Filmtabletten 98 Stück
Betroffene Charge: 103268

Rücksendungen zur Gutschrift gehen an:
Juta Pharma GmbH
Gutenbergstraße 13
24941 Flensburg

Alle Präparate werden aufgrund von Verunreinigungen zurückgerufen. Bei den Losartan-Präparaten handelt es sich um eine Losartan-spezifische Azido-Verbindung. Diese stellt ein potenzielles mutagenes Risiko dar, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mitteilte.

Bei Irbesartan hatte Sanofi bereits über die Verunreinigung mit Azidomethyl-Biphenyl-Tetrazol (AZBT) informiert. Dieses Nebenprodukt fällt bei der Wirkstoffsynthese während des Aufbaus des Tetrazolrings aus Azid an. Azide sind Salze und organische Verbindungen der Stickstoffwasserstoffsäure und giftig. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen muss AZBT laut Swissmedic als mutagen eingestuft werden.

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