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Montelukast: Risiko von neuropsychiatrischen Reaktionen

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Berlin -

Die britischen Arzneimittelbehörde MHRA informiert aktuell über neuropsychiatrische Symptome bei der Behandlung mit Montelukast. In einigen Fällen wurden solche Ausprägungen erst verzögert als mögliche Nebenwirkung identifiziert.

Die MHRA hebt das Risiko von neuropsychiatrischen Symptomen hervor und rät Patienten und gegebenenfalls deren Betreuungspersonen, auf derartige Reaktionen vermehrt zu achten. Bei Auftreten solcher Symptome ist unverzüglich medizinischer Rat einzuholen. Nutzen und Risiken der Fortführung der Behandlung sollten anschließend sorgfältig abgewogen werden.

Die neuropsychiatrischen Anzeichen sind vielfältig. Zu den häufigsten gehören Schlafstörungen, Depression und Agitiertheit. Störungen von Aufmerksamkeit und Gedächtnis treten selten auf. Sehr selten kommt es zu Halluzinationen und Suizidalität. Ebenfalls sehr selten wurde über eine Sprechstörung (Dysphemie) berichtet, welche vor allem bei Kindern unter fünf Jahren und kurz nach Beginn der Behandlung auftrat. Darüber hinaus zeigten sich nach längerer Behandlungsdauer Zwangssymptome.

Das Risiko von neuropsychiatrischen Reaktionen tritt sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen auf. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat sich kürzlich mit diesem Thema beschäftigt. Montelukast ist ein oraler Leukotrien-Rezeptor-Antagonist und wird bei Patienten ab sechs Monaten zur Behandlung von Asthma angewendet.

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