Bei Metamizol Zentiva und Novaminsulfon Lichtenstein zu je 500 mg/ml Tropfen zum Einnehmen kommt es zu einer Auskristallisation der Lösung am Flaschenhals – betroffen sind alle Packungsgrößen. Dabei handelt es sich um Einzelfälle, wie Zentiva informiert.
Weil es bei Metamizol Tropfen von Zentiva zu einer Kristallisation am Flaschenhals kommen kann, wird empfohlen, dass Apotheken vor der Abgabe die Packungen entsprechend prüfen.
Betroffen sind alle Packungsgrößen von Metamizol Zentiva und Novaminsulfon Lichtenstein Tropfen. Die Gründe können verschieden sein:
„Wir untersuchen das Phänomen weiterhin intensiv, um das Auftreten dieses Fehlers in Zukunft zu verringern“, teilt Zentiva mit. Etwaige Beanstandungen können zur schnellstmöglichen Bearbeitung über das Zentiva-Kontaktformular gemeldet werden.
Auch der AMK liegen bereits über einen längeren Zeitraum hinweg zahlreiche Meldungen aus Apotheken zur Auskristallisation vor. Den Meldungen zufolge befinden sich an der Außenseite der Flaschen, unterhalb des ungeöffneten Deckels, weiße Pulverrückstände. Auch am Tropfer ist Belag sichtbar oder sogar Packungen durchtränkt waren und die Flaschen sich nur schwer öffnen ließen. Auch hier waren unterschiedliche Chargen aller Packungsgrößen betroffen.
Metamizol ist ein nicht-opioides Pyrazolonderivat und besitzt analgetische, antipyretische und spasmolytische Eigenschaften. Der Wirkstoff kommt bei akuten starken Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen, bei Koliken, Tumorschmerzen und sonstigen akuten oder chronisch starken Schmerzen zum Einsatz, wenn andere Behandlungsoptionen kontraindiziert sind. Außerdem wird Metamizol bei hohem Fieber angewendet, wenn andere Maßnahmen nicht ansprechen.
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