Kryotherapie

Warzenmittel: Feuer statt Eis

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Berlin -

Die US-Arzneimittelbehörde FDA warnt vor Warzenenteisungsmitteln mit Dimethylether und Propan: Einige Präparate hätten bei der Verwendung Feuer gefangen und dabei Patienten verletzt oder Gegenstände in Brand gesetzt – obwohl keine Brandquelle identifiziert werden konnte.

Insgesamt 14 Berichte über entzündete Produkte seien seit 2009 bekannt geworden, teilt die FDA mit. Zehn Patienten hätten von verbrannten Haaren, Brandblasen, Verbrennungen und Hautrötungen berichtet. „In der Packungsbeilage der Produkte wird angegeben, dass die Produkte entflammbar sind und von Feuer, Flammen, Hitzequellen und Zigaretten ferngehalten werden sollten“, so eine FDA-Sprecherin.

In drei der berichteten Fälle habe eine Kerze in der Nähe gestanden – aber in den übrigen elf Fällen habe keine Entzündungsquelle identifiziert werden können. „Das ist sehr beunruhigend, besonders weil sich Menschen nicht bewusst sind, dass alltägliche Haushaltsgegenstände wie Lockenstäbe oder Bügeleisen heiß genug werden können, um eine Entzündung hervorzurufen“, so die Sprecherin.

Die FDA empfiehlt Patienten, die Vereisungsmittel nutzen wollen, die Warnungen zu beachten. Die Produkte sollten nicht mit Feuer in Berührung kommen, von Hitzequellen ferngehalten und nur in gut belüfteten Räumen verwendet werden – auch nach der Benutzung und wenn sie bereits leer seien.

In Deutschland gibt es Warzenenteisungsmittel der Marken Scholl (Reckitt Benckiser), Wartner (Omega) und Verrukill (Ratiopharm). Die Hersteller warnen ausdrücklich, dass die Produkte leicht entflammbare Stoffe enthalten.

In der Packungsbeilage zu Wartner beispielsweise wird empfohlen, das Mittel nur in gut belüfteten Räumen anzuwenden und mindestens einen Meter Abstand zu offenen Flammen, Hitze, direkter Sonneneinstrahlung und elektrischen Quellen wie Licht zu halten.

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