Keine Gefahr für den Patienten

Kaletra flockt

, Uhr
Berlin -

Das Arzneimittel Kaletra wird mit beiliegenden 2-ml-Dosierspritzen geliefert. In diesen Spritzen wurden kleine sichtbare Flocken festgestellt. Zwar seien diese Partikel laut Abbvie zu klein um die Spritzen zu verstopfen oder dem Patienten Schaden zuzufügen, dennoch empfiehlt der Hersteller die Spritzen vor der ersten Verwendung auszuwaschen.

Der HIV-1-Proteaseinhibitor Kaletra wird in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln zur HIV-Behandlung bei Kindern im Alter von 14 Tagen und älter eingesetzt. Dem Arzneimittel liegen zu erleichterten Verabreichung Dosierspritzen bei. In diesen wurden Flocken beobachtet. Bei den Partikeln handelt es sich laut Hersteller um Fettsäureamid-Partikel, die keine Gefahr für den Patienten darstellen.

So heißt es in dem Schreiben: „Die Flocken sind zu klein, um die 2-ml-Dosierspritze zur oralen Verabreichung zu verstopfen, und zu klein, um Verletzungen oder innere Verschlüsse zu verursachen.“ Dies gelte auch für pädiatrische Patienten ab einem Alter von zwei Wochen. Das Risiko einer Schädigung durch die Einnahme der Flocken zusammen mit der Kaletra-Lösung sei laut Abbvie vernachlässigbar. Wichtiger sei, dass die Therapie nicht unterbrochen wird, nur so könnte ein optimaler Therapieerfolg erzielt werden.

Der Hersteller empfiehlt die Dosierhilfe bereits vor erstmaliger Benutzung sorgfältig zu reinigen. Stempel und Spritzenkörper sollen auseinandergezogen und einzeln mit Spülmittel und warmen Wasser gespült werden. Darüber hinaus empfiehlt der Hersteller die Teile für eine Viertelstunde einzuweichen. Abschließend müssen alle Teile mit sauberem Wasser nachgespült werden. Es ist sicherzustellen, dass die Applikationshilfe vor dem nächsten Gebrauch vollständig getrocknet ist.

 

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