Opioidabhängigkeit ist ein immer größer werdendes Thema. Vor allem bei transmukosalen Darreichungsformen hat sich gezeigt, dass das Abhängigkeitspotenzial erhöht ist. Bei entsprechenden Produkten sollen daher nun neue Warnhinweise in die Produktinformationen aufgenommen werden.
Der Wirkstoff Fentanyl gehört zu den synthetischen Opioiden. Die Substanz wirkt als Agonist am μ-Opioidrezeptor. In transmukosaler Form wird Fentanyl zur Therapie bei Durchbruchsschmerzen bei erwachsenen Patient:innen verwendet, die aufgrund chronischer Tumorschmerzen bereits eine Basistherapie mit Opioiden erhalten haben.
Durch die wiederholte Verwendung transmukosaler Fentanyl-Zubereitungen kann es zu einer Opioidabhängigkeit kommen. Im schlimmsten Fall können durch eine falsche Anwendung – absichtlich oder unabsichtlich – zu einer gefährlichen Überdosierung kommen, welche tödlich sein kann.
Fentanyl ist in folgenden transmukosalen Darreichungsformen auf dem Markt:
Einige Patientengruppen sind der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AdkÄ) zufolge besonders für eine Opioidabhängigkeit gefährdet – das gilt auch für die Anwendung im Off-Label-Use:
Wichtig sei deshalb, die Patient:innen auf Anzeichen eines Suchtverhaltens zu überwachen. Hinweise auf ein solches Verhalten sind zum Beispiel:
APOTHEKE ADHOC Debatte