Rabipur fehlt ein „f“. Bavarian Nordic informiert über einen Druckfehler auf der Verpackung des Tollwut-Impfstoffs Rabipur. Im Wort Impfstoff fehlt ein „f“.
Auf der Faltschachtel von Rabipur wurde „Tollwut-Impstoff“ statt „Tollwut-Impfstoff“ an drei Positionen aufgedruckt, wie der Hersteller mitteilt. Dabei handele es sich nicht um eine Fälschung, sondern um einen internen Fehler. Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität des Arzneimittels sind nicht beeinträchtigt. Der Druckfehler ist auf Packungen der Chargen FDP00280, FDP00396, FDP00456 und FDP00457.
Betroffene Packungen wurden seit Anfang Februar auf den Markt gebracht. „Da derzeit Lieferengpässe für beide auf dem deutschen Markt verfügbaren Tollwut-Impfstoffe bestehen, wird Bavarian Nordic zur minimalen Sicherstellung der Versorgung mit Tollwut-Impfstoffen den Impfstoff weiterhin eingeschränkt in der fehlerhaft bedruckten Packung auf den Markt bringen, bis korrekt verpackte Ware verfügbar ist“, teilt das Paul-Ehrlich-Institut mit. Zudem wurden die betroffenen Chargen freigegeben.
Eigentlich sollte Rabipur ab Ende Januar wieder zur Verfügung stehen. Doch der Engpass wurde verlängert. Weil Rabipur Marktführer ist – neun von zehn Tollwutimpfstoffdosen entfallen auf Rabipur – konnte die Neueinführung von Verorab (Sanofi) – ebenfalls Tollwutimpfstoff inaktiviert – den Engpass nicht abfedern. Zwar konnte die Lieferplanung bei Verorab eingehalten werden, aber die extrem hohe Nachfrage führte zu einem Lieferabriss. Notfalldepots werden dem Vernehmen nach weiter beliefert.
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