Hexal muss eine Charge des Chemotherapeutikums Cyclophosphamid zurückrufen. In einem Vial wurde eine Verunreinigung festgestellt. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) und der Hersteller machen per Schnellinformation darauf aufmerksam, dass die Produkte ab sofort nicht mehr abgegeben werden dürfen. Betroffen ist die Charge FP9979 des Trockenpulvers zur Herstellung einer Infusionslösung à 2000 mg.
In einer Durchstechflasche des Zytostatikums wurde ein Fremdpartikel festgestellt. Bei einem Krebstherapeutikum kann eine Kontamination mit hohen Risiken für den Patienten verbunden sein; Hexal bittet Apotheken und Kliniken um Prüfung der Warenbestände und direkte Rücksendung vorhandener Packungen der Charge. Der Hersteller erteilt eine Gutschrift.
Hinweise auf weitere Kontaminationen anderer Vials gebe es nicht, so der Hersteller. Der Rückruf sei eine reine Vorsichtsmaßnahme zur Sicherheit der Patienten, man gehe nicht von einer Beeinträchtigung der Sterilität aus, so Hexal.
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