AMK-Meldungen

Braunfärbung, Druckfehler und Phasentrennung

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Die Dermapharm-Tochter Cancernova ruft eine Charge Carboplatin 10mg/ml, 600 mg zurück. Eine Apotheke hatte eine Reklamation an die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) geschickt. Demnach wurde eine Braunfärbung einzelner Flaschen während der Lagerung festgestellt. Vorsorglich soll die Charge 140801 zurückgeschickt werden. Da die Ursache für die Braunfärbung noch nicht ermittelt werden konnte, ist laut Hersteller eine Aussage hinsichtlich eines potenziellen Risikos für die Patienten derzeit nicht möglich.

Krewel Meuselbach kämpft mit einer Phasentrennung bei seinem Aspecton Hustensaft beziehungsweise Hustenliquid. Auch hier hatte eine Apotheke der AMK den Fehler gemeldet. Beim Hustenliquid, 20 Beutel, müssen die Chargen 43105A, 43106A, 43107A zurück, beim Hustensaft sind in der Packungsgröße 100 ml die Chargen 42002B und 42003A und in der Packungsgröße 200 ml die Chargen 41001A und 42104A betroffen. Ein Arzneimittelrisiko für die Patienten bestehe nicht.

Schließlich ist in einer Apotheke aufgefallen, dass in den Gebrauchsinformationen von Penhexal, Penicillin Sandoz und Pen Mega-1 A die Angaben zur Dosierung bei Kindern von 8 bis 12 Jahren (30 kg bis 40 kg Körpergewicht) fehlerhaft waren.

Die korrekte Angabe für die Varianten mit einer Million Einheiten Phenoxymethylpenicillin muss lauten: „Tagesdosis: 708-1416 mg Phenoxymethylpenicillin (1,2–2,4 Millionen Einheiten), entsprechend 3- bis 4-mal täglich ½ Filmtablette“. Bei der Variante mit 1,5 Millionen Einheiten lauten die korrekte Angabe: „Tagesdosis: 708–1416 mg Phenoxymethylpenicillin (1,2–2,4 Millionen Einheiten), entsprechend 3-mal täglich ½ Filmtablette“.

Betroffen sind die Chargen ET8654, ET8844, ET8845, ET8849, EW2189 (Pen Mega-1 A Pharma), ET1831, ET7730, ET8426, ET8434, ET9831 (Pen 1,5 Mega-1 A Pharma), ET8656, ET8837, ET8839, ET8848 (Penhexal 1,0 Mega), ET7714, ET7715, ET7836, ET9845 (Penhexal 1,5 Mega), ET0820 (Penicillin Sandoz 1,5 Mega).

Die Angaben zur Dosierungsempfehlung der einzunehmenden Tabletten und die Angaben zu den anderen Patientengruppen sind korrekt, wie auch die Angaben in den Fachinformationen. Ein Rückruf der genannten Chargen ist nicht vorgesehen. Die AMK empfiehlt den Apotheken aus Gründen der Arzneimitteltherapiesicherheit, nur Packungen mit korrekten Angaben in den Gebrauchsinformationen abzugeben.

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