Rote-Hand-Brief

Baxter rechnet mit Lieferengpass

, Uhr

In einem Rote-Hand-Brief macht der Pharmakonzern Baxter nochmals auf die Problematik Endotoxin-belasteter Lösungen zur Peritonealdialyse aufmerksam. Betroffen sind die Produkte Dianeal, Extraneal und Nutrineal. Wegen eines Versorgungsengpasses blieben potenziell belastete Lösungen weiterhin im Markt, so Baxter. Die Wahrscheinlichkeit, kontaminierte Ware zu erhalten, sei allerdings sehr gering, weil vermutlich nur wenige Beutel Endotoxine enthielten.

Betroffen sind Chargen, die im irischen Werk Castlebar hergestellt worden sind. Die Produktion wurde vorübergehend stillgelegt. Aus Castlebar beziehen auch deutsche Ärzte und Kliniken die Lösungen. In der Zwischenzeit importiert Baxter Chargen aus anderen Werken in der Türkei, Singapur, Kanada und den USA in die EU. Dennoch werde die Versorgungssituation in den kommenden Wochen kritisch bleiben, so das Unternehmen.

Baxter empfiehlt, die importierten Lösungen prioritär bei Risikopatienten einzusetzen. Ansonsten sollten die behandelnden Ärzte alternative Dialyseformen oder -lösungen für die Behandlung in Betracht ziehen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Mehr Pharmaziestudienplätze in Sachsen
Köpping: Jede Apotheke braucht Apotheker
Mehr aus Ressort
20-valenter Impfstoff nicht für Säuglinge
Pneumokokken: Stiko ändert Empfehlung nicht

APOTHEKE ADHOC Debatte