Der Startschuss der Bärlauch-Saison im Frühjahr lockt viele Menschen in die umgehenden Wälder, um das Lauchgemüse selbst zu pflücken. Doch die Pflanze hat einige giftige Doppelgänger. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt deshalb vor einer möglichen Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen.
Der aromatische Bärlauch wird zum Würzen verschiedenster Speisen verwendet. Er wächst typischerweise in schattigen Wäldern, Parkanlagen und Nutzgärten. Die jungen Blätter – welche als erstes sichtbar werden – können jedoch leicht verwechselt werden. „Obwohl der knoblauchähnliche Geruch ein typisches Merkmal des Bärlauchs ist, wird die Pflanze häufig mit giftigen Doppelgängern wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verwechselt“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR.
In jeder Saison gebe es derartige Verwechslungen – mit teils tödlichem Ausgang. Vor allem die Monate April und Mai führen vermehrt zu Vergiftungsfällen unter anderem in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am besten wird Bärlauch im saisonalen Gemüsesortiment des Lebensmittelhandels erworben. Dieser stammt aus kontrollierten Kulturen – somit besteht keine Verwechslungsgefahr. Eine Alternative kann das Anzüchten der Bärlauch-Samen Zuhause sein.
Wer dennoch nicht auf das Pflücken in der Natur verzichten will, sollte den Bärlauch sicher von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen unterscheiden können. Dabei sollten einige Aspekte beachtet werden:
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