Die Versorgung von Kindern mit Antibiotika ist nach Einschätzung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in diesem Winter grundsätzlich stabil, nur vereinzelt seien Probleme möglich. Tatsächlich ist die Liste der von Engpässen betroffenen Antibiotika lang. Besonders besorgniserregend: Teilweise sollen die Engpässe bis 2024 andauern.
Anfang November wurde durch die Behörde die sogenannte Dringlichkeitsliste mit 343 Kinderarzneimitteln veröffentlicht. Für die aufgeführten Mittel könnte es in diesem Herbst und im Winter wegen steigender Infektionszahlen eine erhöhte Nachfrage geben. Jedoch bewerte man die Versorgung mit Antibiotika aufgrund der Produktionsdaten als grundsätzlich stabil, hieß es.
Die aktuell gemeldeten Lieferengpässe wichtiger Antibiotika sprechen jedoch eine andere Sprache. Neben einigen Arzneimitteln wie beispielsweise Infectomycin 600 Saft oder Infectomox 750 Saft, die im Dezember vorraussichtlich wieder erhältlich sind, sollen bei anderen die Engpässe bis ins nächste Jahr andauern.
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