AMK-Meldungen

Kreuzkontamination bei Mucosolvan

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Berlin -

Weil es bei einem Lohnhersteller von Boehringer zu einem technischen Defekt kam, ruft Boehringer zwei Chargen des Mucosolvan-Infusionslösungskonzentrats (Ambroxol) zurück. Aristo meldet eine mögliche Inhomogenität bei Bifonazol, beim Betäubungsmittel Sevredol (Morphin) des Reimporteurs Remedix fehlt bei drei Chargen die Kindersicherung. Bei Biso-Hennig (Bisoprolol) stimmt die Bruchfestigkeit nicht.

Boehringer ruft nach Problemen beim spanischen Lohnhersteller Berlimed das Mucosolvan-Infusionslösungskonzentrat, 10x50 ml mit der PZN 03107388 zurück. Betroffen sind die Chargen mit den Bezeichnungen MA00PJM und MA00T9D. Eine Kreuzkontamination mit anderen Produkten könne nicht ausgeschlossen werden, teilte Boehringer über die Arzneimittelkommission Deutscher Apotheker (AMK) mit. Apotheken werden gebeten, ihre Bestände zu überprüfen und vorhandene Ware gegebenenfalls an die Retourenstelle zurückzusenden.

Ambroxol wird als Infusion zur Förderung der pränatalen Lungenreifung und zur Prophylaxe der Bildung von Atelektasen nach Operationen bei Intensivpatienten mit chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen eingesetzt.

Aristo nimmt die Charge 1745 von Bifonazol Aristo 10 mg/g Creme, 15 g und 35 g Creme (PZN 09152533 und 09152556) aus dem Verkehr. Grund sei eine mögliche Inhomogenität. Betroffene Packungen sollen über den pharmazeutischen Großhandel zurückgegeben werden.

Remedix hat den begründeten Verdacht, dass das Betäubungsmittel Sevredol 10 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten (PZN 10210945, 06199787 und 06872132) bezüglich des Blisters keine Kindersicherung aufweist. Betroffen ist die Charge 188225. Die Auslieferung sei zwar gestoppt worden, es sei aber nicht auszuschließen, dass die Arzneimittel sich noch im Lagerbestand einiger Apotheken befänden.

Vorsorglich ruft Remedix die genannte Charge zurück und bittet betroffene Apotheken, etwaige Lagerbestände per Fax mitzuteilen, so dass eine Abholung veranlasst werden kann.

Hennig Arzneimittel ruft vorsorglich alle Packungen der Charge 516041 von Biso-Hennig 10 mg, 30, 50 und 100 Tabletten (PZN 02121015, 02121021 und 02121191) zurück. Entnahmefähigkeit und Teilbarkeit der Tabletten seien aufgrund geringerer Bruchfestigkeit eingeschränkt. Die Einschränkung gelte aber nur für die genannte Charge, so der Hersteller. Apotheken, die Bestände der genannten Charge zurückgeben möchten, sollen sich an den pharmazeutischen Großhandel wenden.

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