Transplantationsmedizin

Organspende-Bereitschaft steigt

, Uhr

Bei der geplanten regelmäßigen Abfrage zur Organspende zeichnet sich laut einer Umfrage eine drastische Erhöhung der erklärten Spendebereitschaft ab. Zwei von drei Bundesbürgern würden nach der geplanten Reform laut der repräsentativen Studie bestimmt oder wahrscheinlich ihre Einwilligung zur Spende geben, teilten die Bertelsmann Stiftung und die Krankenkasse Barmer GEK mit. Das Institut GfK Healthcare hatte in ihrem Auftrag kurz nach der Grundsatzeinigung aller Fraktionen Ende November 1000 Frauen und Männer ab 14 Jahren befragt.

Gemäß der im Grundsatz vereinbarten Entscheidungslösung soll die Spendebereitschaft der Bürger bald regelmäßig abgefragt werden – etwa mit dem Versand der Krankenkassenkarte. Fast 70 Prozent meinen, die Organspendebereitschaft in der Bevölkerung werde so zunehmen. Nur 16 Prozent gaben den Besitz eines Organspendeausweises heute an. Noch muss man per Ausweis oder gegenüber Angehörigen seine Spendebereitschaft zu Lebzeiten aktiv erklärt haben.

Die Autoren des neuen Gesundheitsmonitors 2011 von Bertelsmann Stiftung und Barmer GEK halten bei der Entscheidungslösung ein Zentralregister für „nahezu unvermeidlich“. Darin sollten bundesweit positive wie negative Erklärungen zur Organspende erfasst werden.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert Nachweise
Werden Privatpatienten bei Terminvergaben bevorzugt?
Ähnliche Symptome wie Denguefieber
Oropouche-Fieber: Gefahr für Europa?
„Neues Gesetz könnte Notstand verschärfen“
Bild: Lauterbach und „das große Apothekensterben“
Mehr aus Ressort
„Mein Herz schlägt für Dorfapotheken“
Apothekerin: Dorfapotheken sind wichtig für die Ortstruktur
„Das System bricht langsam zusammen“
Apotheker: Staat bricht seine Verpflichtungen

APOTHEKE ADHOC Debatte