Infektionskrankheiten

HIV-Positive fühlen sich diskriminiert

, Uhr

77 Prozent der HIV-Positiven erlebten im vergangenen Jahr Diskriminierung in Form von Tratsch, Beleidigungen oder tätlichen Angriffen. Das ergab die Studie „positive stimmen“ der Deutschen Aids-Hilfe. Hierfür befragten HIV-Positive andere HIV-Infizierte. Insgesamt fanden deutschlandweit 1148 Interviews statt.

Aber nicht nur durch Mobbing fühlten sich die Befragten diskriminiert. Etwa 20 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass ihnen eine medizinische Behandlung aufgrund der Infektion verweigert worden sei. 42 Prozent der Befragten berichteten, wegen ihrer Erkrankung ein niedriges Selbstwertgefühl zu haben. 30 Prozent hätten sich von ihrer Familie zurückgezogen.

Über ihre Infektion kommunizierten 29 Prozent mit ihrem Arbeitgeber offen. Aus Angst vor Benachteiligung verschwiegen 61 Prozent die Erkrankung allerdings.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Selbstständigkeit nicht mehr attraktiv
Nachfolge meist im Familienkreis
Amerikanische Studie
Sind Tampons Gift?

APOTHEKE ADHOC Debatte