Bundespräsident

Gauck: Mehr Forschung bei seltenen Erkrankungen

, Uhr

Bundespräsident Joachim Gauck hat mehr Hilfe für rund vier Millionen Menschen mit seltenen Erkrankungen in Deutschland angemahnt. „Trotz erfolgreicher Projekte zur Behandlung seltener Krankheiten bleibt weiterhin viel zu tun“, sagte er. Gauck erinnerte daran, dass sich die meisten seltenen Erkrankungen bislang nicht heilen lassen. „Auch fehlt es an Therapien zur Leidensminderung.“

Mehr geforscht werden müsse zu den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten seltener Erkrankungen. Das bestehende Ziel, ein Netz zertifizierter Fachzentren zu schaffen, sei ehrgeizig. Gerade junge Forscher seien gefragt, die hier mit Hilfe von Stipendien Pionierarbeit leisteten, sagte Gauck anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung.

Zugleich wurde der Forschungspreis der Stiftung für seltene Erkrankungen an den Biochemiker Dr. Sven Thoms und den Arzt Professor Dr. Ekkehard Wilichowski verliehen. Die beiden Göttinger Wissenschaftler erhielten gemeinsam mit ihrem Forschungsteam die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Forschung zur Behandlung von Muskeldystrophien (Muskelschwund). Hierbei führt ein Mangel an einem körpereigenen Eiweißstoff zu einem fortschreitendem Abbau von Skelettmuskelzellen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr aus Ressort
Verfassungsbeschwerde abgewiesen
BVerfG: Kein Cytotect für Schwangere
Saison startete 3 Wochen früher
Klimawandel verlängert Stechmücken-Zeit
Bei kaum längeren Fahrzeiten
Bessere Schlaganfallversorgung möglich

APOTHEKE ADHOC Debatte