Pharmakonzerne

Takeda streicht 1200 Jobs in Deutschland

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Berlin -

Der Pharmakonzern Takeda gibt die Forschungsstandorte von Nycomed in Konstanz und Willinghusen auf und zieht mit seiner Vertriebszentrale von Aachen nach Berlin. 1200 Arbeitsplätze fallen hierzulande weg; auch im Außendienst wird massiv gekürzt. Insgesamt werden in Europa 2100 und weltweit 2800 Positionen gestrichen. Auf lange Sicht soll auch die Marke Nycomed verschwinden.

 

Nach Konzernangaben ist Deutschland der Markt mit den größten Überschneidungen, Doppelstrukturen und Überkapazitäten. Aus diesem Grund kreist der Rotstift – die Zahl der Mitarbeiter soll von derzeit 2900 auf 1700 sinken. Alleine in Konstanz fallen 700 Arbeitsplätze weg; hier sollen künftig nur noch Verwaltungsfunktionen mit rund 150 Beschäftigten angesiedelt sein. Die Forschung wird komplett ins Ausland verlagert; für Willinghusen sucht Takeda einen Käufer, der die rund 100 Arbeitsplätze sichert.

Die Produktionsstandorte in Oranienburg und Singen bleiben erhalten, dafür fallen im Außendienst rund 400 Positionen weg. Takeda-Deutschlandchef Konstantin von Alversleben sieht den Neuaufbau des kombinierten Vertriebs in Berlin als „eine gleichberechtigte Lösung und ein Zeichen für die Neuausrichtung“.

Weltweit stellt sich der Konzern neu auf: Neben der Konzernzentrale in Japan sind die Schaltstellen künftig in der Schweiz und in den USA angesiedelt: In Zürich wird das gesamte internationale Geschäft gesteuert; in Deefield, Illinois, ist die Forschungszentrale. Takeda hatte Nycomed für 9,6 Milliarden Euro übernommen.

 

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