Rückruf

Glassplitter im Tetesept-Hustensaft

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Frankfurt/Main -

Hersteller Tetesept ruft vorsorglich einen Hustensaft mit Haltbarkeitsdatum Februar 2020 zurück. Bei der Abfüllung von „Tetesept Hustensaft alkohol- und zuckerfrei 2,33g/100ml Flüssigkeit Größe 140 Gramm“ könnten Glassplitter in die Flaschen geraten sein, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Im Flaschenhals könnte es womöglich zu dem Glasbruch gekommen sein.

Die Charge wurde bereits ausgeliefert, heißt es vom Unternehmen. Tetesept bittet, die Produkte zu vernichten und keinesfalls weiter zu verwenden. Bundesweit seien etwa 31.000 Flaschen mit der Chargennummer 794418 betroffen. Die Nummer ist auf der Unterseite der Verpackung und auf dem Etikett an der Flaschenrückseite zu finden. Für weitere Fragen steht der Service per E-Mail an [email protected] zur Verfügung.

„Die Tetesept Pharma GmbH fühlt sich höchsten Sicherheitsstandards und bester Qualität bei der Herstellung der Produkte verpflichtet und bedauert die verursachten Unannehmlichkeiten“, so die Entschuldigung des Herstellers.

Tetesept gehört zur Consumer-Sparte von Merz. Die Marke gibt es seit 1966; kurz darauf wurde als erstes Erkältungsmittel der Hustensaft eingeführt. In den 1990er Jahren kamen weitere Gesundheitsprodukte wie Johanniskraut-Kapseln dazu. Zudem wurden die Vitamin- und Mineralstoffprodukte der Schwestermarke Tetefit integriert.

Ähnlich wie beim Mitbewerber Kneipp, der heute zu Hartmann gehört, hatten die Produkte von Tetesept vor einigen Jahren Staub angesetzt. Der frühere Geschäftsführer Werner Lehmann richtete das Sortiment komplett neu aus; er ist heute Unternehmensberater – genauso wie Hans V.

Regenauer, der zur selben Zeit den Gesamtbereich OTC/OTX leitete. Der Geschäftsbereich wird heute von Frank Baldauf geführt, der im November 2014 von Colgate nach Frankfurt kam und die Leitung von Lehmann übernahm.

CEO bei Merz ist heute Philip Burchard. Sein Vorgänger, Dr. Martin Zügel, steht inzwischen an der Spitze von Klosterfrau. Merz hat außerdem Ästhetikprodukte und Rx-Präparate wie das Demenzmittel Axura im Sortiment. Zur Gruppe gehört auch der Schreibgerätehersteller Senator. Die Interessen der knapp 20 Gesellschafter werden bei Merz durch den Gesellschafterbeirat vertreten, dem seit 2012 Andreas Meyer und Christian Baatz in vierter Generation gemeinsam mit den externen Managern Michael von Truchsess und Andreas Krebs angehören.

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