Qualitätsmängel

Nasic: AMK kritisiert Klosterfrau

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Berlin -

Beim Nasenspray Nasic (Xylometazolin, Dexpanthenol) sind Qualitätsmängel aufgetreten. Der Hersteller Cassella Med hat vereinzelt Risse in der Kunsstoffbasis des Sprühkopfs entdeckt. Die betroffenen Chargen wurden von der Klosterfrau-Tochter jedoch nicht bekannt gegeben. Die Apotheken sollen jetzt ihren gesamten Warenbestand prüfen.

Der Fehler ist bei der internen Qualitätsprüfung entdeckt worden. Betroffen sind das Nasic Nasenspray (PZN 00705309) und Nasic für Kinder (PZN 01356124). Werden die Apotheken fündig, sollen sie den Hersteller kontaktieren und die betroffene Ware zurücksenden. Der Mangel sei zwischenzeitlich korrigiert worden. Laut Casella hat es keine Gefahr für Patienten gegeben.

Laut Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) sind in diesem Jahr durch Apotheken 55 Fälle mit dem beschriebenen Defekt gemeldet worden. Der Riss sei bei den beanstandeten Packungen deutlich sichtbar gewesen. Teilweise sei dadurch Flüssigkeit ausgetreten oder der Dosieraufsatz des Sprays habe schief gesessen.

Die AMK kritisiert die Informationspolitik des Herstellers: Eine Auskunft zu einem Qualitätsmangel eines Arzneimittels ohne Nennung der betroffenen Chargennummern sei nicht sinnvoll. Dass Apotheken sich einzeln per Telefon informieren sollen, stelle eine kaum zumutbare Belastung dar, so die AMK.

Die AMK hat die zuständige Überwachungsbehörde informiert. Diese könne gegebenenfalls die Nennung der Charge erzwingen. Bis weitere Informationen vorliegen, sollten die Apotheken vor der Abgabe alle Packungen prüfen, rät die AMK.

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