Salbutamol ist weiterhin knapp. Um den Engpass abzufedern, bringt Hexal hierzulande Ware aus den USA in den Verkehr. Bei der Abgabe von „Albuterol Sulfate Inhalation“ ist das pharmazeutische Personal gefragt, denn die Angabe der abgegebenen Menge an Wirkstoff unterscheidet sich vom deutschen Präparat.
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat für Salbutamol zur pulmonalen Anwendung einen Versorgungsmangel festgestellt. Damit ist der Import erleichtert. Hexal wurde das Inverkehrbringen von „Albuterol Sulfate Inhalation Aerosol 90 mcg with Dose Indicator“ gestattet. Das Arzneimittel ist für den US-Markt zugelassen und soll laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ab dem 15. März verfügbar sein. Die Gestattung gilt längstens bis zum 31. August.
Albuterol Sulfate Inhalation wird mit der PZN 19267929 und unter der Produktbezeichnung Albuterol Sulfate INH USA in der Lauer-Taxe aufgeführt. Das Arzneimittel wird in den USA von Hikma Pharmaceuticals in Verkehr gebracht. Der Lohnhersteller Aeropharm aus Rudolstadt produziert auch SalbuHexal N Dosieraerosol 100 µg/Dosis.
Insgesamt sollen 580.000 Packungen Salbutamol in englischer Aufmachung in Verkehr gebracht werden. Diese teilen sich wie folgt auf:
Das Präparat für den US-Markt sei „im Wesentlichen vergleichbar“ zum Produkt für den deutschen Markt.
Dies kann in der Apotheke zu Verwirrung bei Kund:innen führen. Dabei gilt es zu beachten, dass bei Salbuhexal die über das Ventil abgegebene Dosis auf der Packung (100 μg) aufgedruckt wird. Bei der US-Ware ist die aus dem Mundstück abgegebene Dosis (90 μg) aufgedruckt.
Außerdem hat Albuterol Sulfate Inhalation einen Dosierzähler – diesen gibt es beim deutschen Präparat nicht.
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