Arzneimittelkosten

Obama erhält Preisnachlässe

, Uhr

US-Präsident Barack Obama hat eine wichtige Vereinbarung mit Pharmaherstellern geschlossen: In den kommenden zehn Jahren soll es auf verschreibungspflichtige Medikamente Preisnachlässe in Höhe von insgesamt 80 Milliarden Euro geben. Die Einigung sei ein wichtiger Schritt, die Kosten im US-Gesundheitssystem zu senken, teilte das Weiße Haus am Montag mit.

Von dem Beschluss profitieren Millionen älterer US-Bürger, die über das nationale Gesundheitsprogramm Medicare versichert sind: Die Pharmafirmen erstatten all jenen 3,4 Millionen Versicherten, deren jährliche Medikamentenkosten zwischen 2700 und 6154 US-Dollar liegen, mindestens 50 Prozent des Preises. Wer in das so genannte „Doughnut-Loch“ fällt, bleibt nämlich bei Medicare bislang auf seinen Ausgaben sitzen. Dagegen werden Ausgaben unter 2700 US-Dollar zu 75 Prozent, alle Ausgaben über 6154 US-Dollar komplett erstattet.

Die Hersteller erhoffen sich laut Expertenmeinung, die „Doughnut“-Patienten für die Therapie wieder zu gewinnen. Bislang sei die fehlende Erstattung ein Hauptgrund für den Abbruch der Anwendung gewesen, hieß es.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte