Arzneimittelkosten

Obama erhält Preisnachlässe APOTHEKE ADHOC, 24.06.2009 14:38 Uhr

Berlin - 

US-Präsident Barack Obama hat eine wichtige Vereinbarung mit Pharmaherstellern geschlossen: In den kommenden zehn Jahren soll es auf verschreibungspflichtige Medikamente Preisnachlässe in Höhe von insgesamt 80 Milliarden Euro geben. Die Einigung sei ein wichtiger Schritt, die Kosten im US-Gesundheitssystem zu senken, teilte das Weiße Haus am Montag mit.

Von dem Beschluss profitieren Millionen älterer US-Bürger, die über das nationale Gesundheitsprogramm Medicare versichert sind: Die Pharmafirmen erstatten all jenen 3,4 Millionen Versicherten, deren jährliche Medikamentenkosten zwischen 2700 und 6154 US-Dollar liegen, mindestens 50 Prozent des Preises. Wer in das so genannte „Doughnut-Loch“ fällt, bleibt nämlich bei Medicare bislang auf seinen Ausgaben sitzen. Dagegen werden Ausgaben unter 2700 US-Dollar zu 75 Prozent, alle Ausgaben über 6154 US-Dollar komplett erstattet.

Die Hersteller erhoffen sich laut Expertenmeinung, die „Doughnut“-Patienten für die Therapie wieder zu gewinnen. Bislang sei die fehlende Erstattung ein Hauptgrund für den Abbruch der Anwendung gewesen, hieß es.