Für viele Inhaber:innen könnten die Folgen des Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) zum Skonto auf rezeptpflichtige Medikamente gravierend sein. „Eine Apotheke mittlerer Umsatzgröße würde ohne Rx-Skonti gut 22.000 Euro Ergebnis einbüßen – das wären rund 16 Prozent oder etwa 0,50 Euro pro Packung“, rechnet die Treuhand Hannover vor. Deswegen gilt aus Sicht der Expertinnen und Experten: Apotheken sollten jetzt aktiv werden und sich mit Ware bevorraten.
Der Großhandel hat auf das Rx-Skonto-Verbot bereits reagiert und seine Konditionen für Apotheken angepasst. Das bringt für etliche Inhaber:innen herbe Verluste mit sich. Der Mai werde vermutlich noch zu den alten Vereinbarungen abgerechnet, heißt es von der Treuhand. Deswegen lautet der klare Appell an die Apotheken: Jetzt noch mit Ware zu vollen Konditionen bevorraten, dabei natürlich Abverkaufshäufigkeit und Verfalldaten beachten.
Was Apotheken sonst noch tun können, fasst die Treuhand zusammen:
Dabei sei noch nicht bekannt, in welche Richtung in den individuellen Gesprächen verhandelt werden könne. Denkbare Stellschrauben könnten laut der Treuhand sein:
APOTHEKE ADHOC Debatte