Fußball-WM

Kammer erlaubt Anpfiff am HV-Tisch

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Berlin -

Wer heute nach 18 Uhr in der Apotheke stehen muss, wird wenig Kundschaft haben. Und er muss sich etwas einfallen lassen, um das Spiel Deutschland gegen Portugal trotzdem verfolgen zu können. Eine gute Nachricht kommt von der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK): Wer einen Fernseher in der Offizin hat, darf auch Fußball gucken – solange die normalen Abläufe in der Apotheke davon nicht beeinträchtigt werden.

„Solange es den ordnungsgemäßen Apothekenbetrieb nicht stört, können die Apotheker ruhig das Spiel bei der Arbeit nebenbei gucken“, sagt BLAK-Justiziarin Corinna Kiggen. Ihrer Einschätzung nach haben aber die wenigsten Apotheker einen Fernseher in der Offizin – wegen der GEZ-Gebühren, die an Stellen mit Publikumsverkehr recht hoch sind.

Anders sieht es im Notdienstzimmer aus. „Die Apotheker haben schließlich ein Recht darauf, dass sie sich im Nacht- und Notdienst auch beschäftigten und ablenken können“, sagt Kiggen.

Da viele Spiele in Brasilien erst um 21 Uhr oder sogar erst um Mitternacht anfangen, werden wohl tatsächlich einige Pharmazeuten diese Partien vom Nachtdienstzimmern aus verfolgen. Ansonsten hilft nur: Sich gut stellen mit fußball-desinteressierten Kollegen – und Schichten tauschen.

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