Grundausstattung

Wundversorgung in der Hausapotheke

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Berlin -

Ob Schürfwunde, Schnittverletzung oder eine Verbrennung – eine gut ausgestattete Hausapotheke ist essenziell für die Erstversorgung von Wunden. So lassen sich Infektionen vermeiden und die Wundheilung optimal unterstützen. Ein Überblick.

Im Alltag kommt es immer wieder zu Verletzungen. Doch welche Wundauflagen und Mittel für die Versorgung von Schnittwunden, Brandblasen oder Schürfverletzungen in einer gut sortierten Hausapotheke unbedingt enthalten sein?

Sterile Wundauflagen und Pflaster

  • Sterile Kompressen: Zur Abdeckung von offenen Wunden und zur Vermeidung von Infektionen.
  • Pflaster in verschiedenen Größen: Für kleine Schnitt- und Schürfwunden.
  • Blasenpflaster: Schützen empfindliche Hautstellen und fördern die Heilung.

Desinfektionsmittel

  • Hautdesinfektion (zum Beispiel auf Basis von Octenidin oder PVP-Iod): Reduziert Keime und senkt das Infektionsrisiko.
  • Wundspüllösungen (NaCl 0,9 % oder Ringerlösung): Zum Ausspülen von Fremdkörpern oder Verunreinigungen.

Verbandmaterial und Fixierung

  • Selbsthaftende Binden: Praktisch zur Fixierung von Wundauflagen ohne zusätzlichen Klebstoff.
  • Elastische Mullbinden: Zur leichten Kompression und Stabilisierung.
  • Heftpflaster und Wundklebeband: Zur Fixierung von Verbänden.

Wundheilsalben und Spezialprodukte

  • Dexpanthenol-haltige Salben: Unterstützen die Wundheilung und beugen Narbenbildung vor.
  • Hydroaktive Wundauflagen: Fördern die feuchte Wundheilung bei tieferen Verletzungen.

Scheren, Pinzetten und Handschuhe

  • Verbandschere: Zum Zuschneiden von Pflastern und Verbänden.
  • Pinzette: Zum Entfernen kleiner Fremdkörper aus der Wunde.
  • Einmalhandschuhe (latexfrei): Schützen vor Kontamination und Infektionen.

Eltern mit Kindern sollten bedenken, dass Kinderhaut empfindlich ist. Daher sollten möglichst reizfreie Produkte verwendet werden. Tipp: Für die Versorgung von stumpfen Verletzungen eignen sich Kälte-Sofortkompressen zum Kühlen.

Wann zur Arztpraxis?

Nicht jede Verletzung kann ohne ärztliche Hilfe versorgt werden. Eine Ärztin oder ein Arzt sollte aufgesucht werden bei:

  • großen oder tiefen Wunden
  • nicht zu stoppender Blutung
  • Infektionszeichen wie Rötung, Schwellung, Eiter, Überwärmung, Schmerzen, Fieber
  • Bisswunden
  • Fremdkörpern in der Wunde
  • fehlendem Tetanusschutz (auch bei Unsicherheit ob und wann geimpft wurde)
  • Wunden im Gesicht, in Gelenknähe, am Damm oder im Bereich der Geschlechtsteile
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