Stumpfe Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen oder Hämatome zählen zu den häufigsten Alltagsverletzungen. Häufig können Betroffene diese in der Selbstmedikation behandeln. Die Erstversorgung richtet sich in der Regel nach dem PECH-Prinzip. Zur weiteren Behandlung kommen topische Arzneimittel, insbesondere heparinhaltige Präparate, zum Einsatz.
Als stumpfe Verletzungen bezeichnet man Verletzungen im tieferliegenden Gewebe ohne offene Wunde. Dazu zählen Verstauchungen, Prellungen und Muskelzerrungen. Häufig kommt es zu Hämatomen, Schwellungen und pochenden Schmerzen. In jedem Fall sollte schnell gehandelt werden, um die Heilungsdauer zu beschleunigen. In der Erstversorgung gilt das sogenannte „PECH-Prinzip“.
Um den verletzten Bereich nicht weiter zu belasten, sollte umgehend eine Bewegungspause eingelegt und so schnell wie möglich mit der Kühlung begonnen werden. Das vermindert ein Anschwellen der betroffenen Körperstelle und lindert akute Schmerzen. Eispacks sollten nur direkt nach der Verletzung und nicht länger als zehn Minuten angewendet werden. Wichtig: Eis sollte nicht direkt auf die Haut gelegt werden, um Kälteschäden zu vermeiden.
Ein elastischer Druckverband kann weiteres Einbluten verhindern und reduziert Entzündungen und Schwellungen. Auch das Hochlagern des betroffenen Körperteils trägt dazu bei, weitere Schwellungen und Einblutungen einzudämmen.
Heparin-Natrium wird vorrangig in Form von Gelen, Cremes oder Salben angeboten. Es wirkt antithrombotisch, entzündungshemmend und fördert den Abbau von Hämatomen. In Apotheken erhältliche Präparate enthalten meist Heparin in Konzentrationen von 300 bis 1000 I.E./g (niedrig dosiert) bzw. 30.000 I.E./100 g (hoch dosiert).
Sollten die Beschwerden nach einer stumpfen Verletzung länger anhalten oder zunehmend Schmerzen auftreten so sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Das gilt ebenso für starke Bewegungseinschränkungen, starken Schwellungen oder einem Gefühl der Überwärmung der betroffenen Stelle.
Wichtig: Sollten der Kopf, die Augen, Rippen oder der Bauchraum betroffen sein, empfiehlt sich ein Arztbesuch ebenfalls.
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