Die Feiertage am Ende des Jahres stehen meist im Zeichen der Familie. Während dieser Zeit schwanger zu sein ist daher etwas ganz Besonderes. Die letzten Tage des Jahres sollen entspannt und besinnlich werden. Mithilfe einer guten Vorbereitung können Stresssituationen entzerrt werden. Die Anwendung einiger Tricks kann zudem Beschwerden nach üppigen Mahlzeiten entgegenwirken.
Das Weihnachtsfest sorgt für eine besonders intensive Zeit mit dem Partner und der Familie. Daraus entstehen oft schöne Erinnerungen, an die man später gern zurückdenkt. Für viele Familien gehört singen an den Weihnachtstagen zum Programm. Ab der 23. Schwangerschaftswoche hat auch das Baby etwas davon, denn es kann die Umgebungsgeräusche bereits wahrnehmen und den Stimmen der Eltern und Verwandten lauschen.
Doch die Feiertage können für Schwangere mit Stress verbunden sein – unabhängig davon, ob Zuhause oder bei der Familie gefeiert wird. Wichtig ist daher, die Planung für die Feiertage rechtzeitig abzuschließen, um plötzliche Stresssituationen zu vermeiden, die unnötig belasten. Ein „Besuchsmarathon“ fällt aufgrund der Pandemie in diesem Jahr glücklicherweise aus. Längere Autofahrten zur Familie können mit wachsendem Bauch anstrengend werden und sollten ebenfalls gut überlegt sein.
Wird stattdessen in den eigenen vier Wänden gefeiert, gilt es jedoch, das Fest auszurichten. Am besten wird ein einfaches Menü gekocht und nicht herumexperimentiert, damit es am Heiligabend nicht zu Überraschungen kommt und auf die schnelle noch eine andere Mahlzeit organisiert werden muss. Stundenlanges Stehen in der Küche ist zudem mit Fortschreiten der Schwangerschaft schwierig und sollte vermieden werden. Also darf es in diesem Jahr auch mal ein schlichtes Festmahl sein: Beispielsweise Kartoffelsalat mit Würstchen und Eiscreme aus dem Supermarkt mit warmen Himbeeren statt aufwändigem Schmortopf und Crème brûlée. Die benötigten Einkäufe sollten zeitnah erfolgen und nicht auf den letzten Drücker geschehen – außerdem unbedingt die Einkaufsliste mehrmals kontrollieren, damit später nichts fehlt!
Um Stress im Allgemeinen entgegenzuwirken, sollten kleine Pausen in die Festtags-Planung einkalkuliert werden: So kann zwischen Plätzchen backen, Dekorieren und Vorbereiten kurz durchgeatmet werden. Steht die Schwangere bereits kurz vor der Geburt, sollten zudem alle Notfallnummern bereitgehalten werden, beispielsweise die der Hebamme. So muss nicht lange gesucht werden, falls es an den Feiertagen losgeht und die Wehen einsetzen. Außerdem kann es sinnvoll sein, sich bereits nach der notdiensthabenden Apotheke zu erkundigen, falls es an den Tagen beispielsweise zu Magen-Beschwerden kommt – am besten ist natürlich, die Hausapotheke vorher entsprechend aufzufüllen.
Häufig sind die Festtage von üppigen Mahlzeiten und wenig Bewegung geprägt. Vor allem in der Schwangerschaft kann es jedoch ohnehin schon zu Magendruck, Sodbrennen oder Bauchschmerzen kommen, denn das Baby beansprucht einiges an Platz im Körper, auch die Hormone spielen eine Rolle. Mit einigen Tricks können Verdauungsprobleme jedoch meist vermieden werden. Schon ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft kann beispielsweise helfen: Er bringt die Verdauung in Schwung, regt den Kreislauf an und sorgt zudem für eine Extraportion Sauerstoff.
Grundsätzlich sollten lieber mehrere kleine Mahlzeiten auf dem Plan stehen. Kurz vor dem Schlafengehen sollte nichts mehr gegessen werden, um Sodbrennen zu vermeiden. Damit es nicht zu Gasansammlungen und Blähungen kommt, sollte zudem auf kohlensäurehaltige Getränke und blähende oder schwerverdauliche Lebensmittel verzichtet werden. Besser geeignet sind Tees oder stilles Wasser, sowie leichte Kost. Wer dennoch etwas Weihnachtstimmung möchte, der kann sich ganz einfach einen alkoholfreien Kinderpunsch selbst machen: Einfach Apfelsaft mit Früchtetee mischen, etwas Vanillezucker und Zimt hinzufügen und die Festtage genießen!
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