Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach setzt beim Thema Cannabis auf eine XXL-Kampagne unter dem Motto „Legal, aber ...“. Die kostet Millionen. Wer die Finanzierung übernimmt, wollte Ates Gürpinar (Die Linke) in einer schriftlichen Anfrage an die Bundesregierung wissen.
Informieren statt konsumieren. Eine Aufklärungskampagne soll zu den Risiken des Cannabiskonsums Auskunft geben. Gestartet ist die Kampagne schon im August. Ziel ist es, Jugendliche und Erwachsene vor den gesundheitlichen und sozialen Risiken des Cannabiskonsums zu warnen.
Anfang September machte Lauterbach deutlich, die Mittel werde man aus dem eigenen Haushalt nehmen. „Das Geld wird da sein, und mehr ist dazu nicht zu sagen.“ Ates Gürpinar wollte jetzt genau wissen, wie die Kampagne finanziert wird und welche Agentur die Kampagne übernimmt.
Die Antwort liefert die Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Dittmar (SPD) Ende September. Für die Aufklärungskampagne für Jugendliche und junge Erwachsene stehen bis Jahresende rund 1,45 Millionen Euro zur Verfügung, so Dittmar. „Abschließende Kostenangaben einzelner Kampagnenmaßnahmen sind aufgrund des laufenden Haushaltsjahres nicht möglich.“
Für die konzeptionelle Umsetzung der Kampagne sind die Agenturen Cosmonauts & Kings GmbH und ifok GmbH betraut. Der Bundeshaushalt 2024 sei derzeit Gegenstand des parlamentarischen Verfahrens.
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