Sodbrennen: Wenn sich die Magensäure verirrt Cynthia Möthrath, 19.07.2019 13:59 Uhr
Die Magensäure besteht zum Großteil aus Salzsäure und Verdauungsenzymen: Die Magenschleimhaut ist gut vor ihr geschützt, steigt sie jedoch in die Speiseröhre auf, kann es zu Reizungen und Verätzungen kommen. Betroffene leiden unter Sodbrennen, welches vielfältige Ursachen haben kann.
Normalerweise verhindert der Sphinkter das Aufsteigen von Magensäure in die Speiseröhre: Erschlafft er, schließt er nicht richtig oder öffnet er sich zu häufig, kann der Speisebrei aufsteigen und zu Reizungen führen. Betroffene klagen dann über brennende Schmerzen hinter dem Brustbein, welche vom Oberbauch bis zum Hals aufsteigen können. Vor allem nach dem Essen oder im Liegen machen sich die Beschwerden bemerkbar. Häufig treten sie nach einer üppigen Mahlzeit auf, denn fettige Speisen verzögern die Magenentleerung.
Genussmittel wie Nikotin, Schokolade, Kaffee oder Alkohol können die Entstehung von Sodbrennen ebenfalls begünstigen. Sie regen die Säureproduktion an oder führen zu einer Erschlaffung der Sphinktermuskulatur. Auch zu enge Kleidung kann den Druck auf den Magen erhöhen und zum Rückfluss des Mageninhalts führen. Häufig sind die Beschwerden von Übelkeit, Völlegefühl, Magenschmerzen und Appetitverlust begleitet. Saures Aufstoßen ist ebenfalls möglich: Nicht nur überschüssige Luft entweicht aus dem Magen, sondern auch die Magensäure oder der angedaute Mageninhalt steigt mit auf. Dadurch kommt es häufig zu einem unangenehmen Geschmack und Mundgeruch. Zusätzlich können durch die Reizung Halsschmerzen entstehen. Einige Beschwerden werden häufig nicht direkt mit dem Aufsteigen der Magensäure in Verbindung gebracht: Morgendlicher Husten, häufiges Räuspern, Schluckbeschwerden und Heiserkeit können Anzeichen sein. Leiden Betroffene hauptsächlich nachts unter Beschwerden, kann es helfen, den Kopf erhöht zu lagern und unmittelbar vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen. Steigt die Magensäure nachts auf, kann es in schlimmen Fällen sogar zur Schädigung des Zahnschmelzes kommen.
Sodbrennen ist häufiges Leitsymptom für eine Refluxerkrankung, sie kann jedoch auch zahlreiche andere Ursachen haben. Treten die Beschwerden nur gelegentlich auf, sind sie meist harmlos. Leiden Betroffene regelmäßig unter dem Brennen hinter dem Brustbein, können beispielsweise Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder ein Reizmagen die Ursache sein. Häufiges Sodbrennen kann die Schleimhäute der Speiseröhre soweit reizen, dass es zu Entzündungen kommt.
Desweiteren kann ein Zwerchfellbruch, eine Gastritis oder ein Magengeschwür zu anhaltenden Beschwerden führen. Auch psychische Beschwerden und Stress können die Symptome begünstigen. Besonders häufig leiden auch Schwangere im letzten Trimester unter Sodbrennen: Die zunehmende Größe des Kindes schiebt die Organe zusammen und kann den Druck auf den Magen erhöhen. Dadurch kommt es zum Aufsteigen der Magensäure.
Wer häufig unter Sodbrennen leidet, sollte auf Säfte und kohlensäurehaltige Getränke verzichten. Ebenso sollten stark gewürzte und scharfe Speisen gemieden werden. Statt einer großen Mahlzeit sollte das Essen auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilt werden. Auch der im Volksmund gebräuchliche Spruch „Gut gekaut ist halb verdaut“ trägt Wahrheit in sich: Werden die Mahlzeiten gut gekaut, hat der Magen weniger Arbeit mit der Zerkleinerung der Nahrung und der Speisebrei wird schneller weitertransportiert.
Sodbrennen gehört auch zu den Hauptindikationen von Iberogast. Durch die Kombination spezieller Heilpflanzen, können gezielt mehrere beschwerde-auslösende Faktoren gelindert werden. Beispielsweise können die enthaltenen Bestandteile der Süßholzwurzel zur Linderung von Magenkrämpfen beitragen. Der wirksame Bestandteil ist hier die Glycyrrhizinsäure. Des weiteren schützten die Komponenten die Magenschleimhaut, hemmen die Säurebildung und wirken entzündungshemmend. Diese und weitere Eigenschaften können zu einer schnellen Erleichertung führen, was Iberogast zum idealen Begleiter für den Alltag macht.