Gerade im Winter führt die dauerhaft laufende Heizung zu einer trockenen Raumluft. Menschen mit empfindlicher Haut oder Kontaktlinsen bemerken es meist zuallererst. Die Haut spannt, die Augen brennen – die Luft im Raum weist eine zu geringe Feuchtigkeit auf. Doch auf Dauer schadet die trockene Luft auch den Schleimhäuten. Ein gutes Raumklima ist insbesondere jetzt in der Pandemie wichtig. Regelmäßiges Lüften kann nicht nur die Luftqualität verbessern, sondern auch die Aerosol-Last senken. Auch Luftbefeuchter und Luftreiniger können zu einem gesunden Raumklima beitragen.
Wer kennt sie nicht – die Wasserschüssel auf der laufenden Heizung. Die Feuchtigkeit, die durch die Wärme der Heizung verdunstet, soll zur Befeuchtung beitragen. Der Klassiker ist von der Art der Durchführung vielleicht etwas überholt, dennoch führt die Verdunstung zu mehr Wasser in der Luft. Gerade im Winter kann trockene Heizungsluft zu allerlei Symptomen wie Niesen, Juckreiz, brennenden und tränenden Augen und sogar Nasenbluten führen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Schleimhäute nicht mehr ausreichend befeuchtet werden.
Ausgetrocknete Schleimhäute weisen generell eine geschwächte Barriereleistung auf. Um die oben beschriebenen Symptome und grippale Infekte zu vermeiden, sollte das Raumklima im Auge behalten werden. Ein schneller Weg für mehr Feuchtigkeit im Raum ist das Lüften. Gerade jetzt in Pandemiezeiten unterstützt das regelmäßige Stoßlüften auch die Beseitigung von Aerosolen. Nicht nur allein der Austausch, sondern auch die Luftbewegungen an sich führen dazu, dass Partikel schneller zu Boden sinken und eine potentielle Infektionsgefahr gesenkt wird.
In immer mehr Büros finden sich Raumluftreiniger. Egal ob HEPA-Filter oder UVC-Reiniger, die Geräte an sich sorgen rein von ihrer Funktionsweise her eher nicht für trockene Luft im Raum. Die Filtergeräte fangen Partikel aus der Luft ab und minimieren die Anzahl der Aerosole in der Luft. Die Luftfeuchtigkeit wird minimal herabgesetzt. Gerade in geschlossenen Räumen, in denen nur unzureichend gelüftet werden kann, können diese Geräte die Luftqualität verbessern. Filtergeräte, die auch Viren zurückhalten können, senken das Infektionsrisiko in Innenräumen.
Um die Flimmerhärchen an der Oberfläche der Schleimhäute optimal zu unterstützen kann auch über die Anschaffung eines Raumbefeuchters nachgedacht werden. Denn: Je trockener die eingeatmete Luft, desto weniger bewegen sich die Flimmerhärchen und desto geringer ist ihre Reinigungskraft. Diese Geräte sollten demnach überall dort zum Einsatz kommen, wo die Luftfeuchte sehr gering ist. Eine optimale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Je nach Gerät wird die Feuchtigkeit auf unterschiedliche Art und Weise verteilt. Eine Möglichkeit ist die Verteilung von feinsten Tröpfchen mittels Ultraschall-Vernebler. Hier müssen Anwender vor allem auf eine regelmäßige Reinigung achten. Die Geräte können ansonsten schnell zu Keimschleudern werden.
Die Zugabe von ätherischen Ölen kann das Wohlgefühl im Raum steigern. Je nach gewähltem Öl kann eine anregende oder eher beruhigende Stimmung erzeugt werden. Doch auch bei den ätherischen Ölen gilt Vorsicht. Nicht alle Varianten werden gut vertragen. Einige Substanzen tragen ein gewisses Allergierisiko. Empfindliche Menschen neigen bei zu starker Beduftung zu Kopfschmerzen. Bei Asthma und COPD-Patienten kann es sogar zu Hustenanfällen mit Atemwegsobstruktionen kommen. Hier gilt: Weniger ist mehr. Für die Raumbeduftung reichen meist ein paar Tropfen aus. Weniger fein verteilt werden die Duftstoffe über Öllämpchen – für empfindliche Menschen können diese klassischen Stövchen unter Umständen die bessere Alternative sein.
Oral eingenommen können ätherische Öle dabei helfen, grippale Infekte frühzeitig abzuwehren. Verkapselt sind die Öle gut verträglich und befreien die Atemwege. Mittel wie GeloMyrtol forte verbessern den Abtransport schädlicher Bakterien und Viren aus den Atemwegen und können die Atemwege in der Erkältungszeit gut unterstützen.
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