Jeder Mensch hat in seinem Leben schon einmal Bekannschaft mit Kopfschmerzen gemacht. Die Arten von Schmerz können in Häufigkeit, Stärke und Verortung sehr unterschiedlich sein, ebenso die Ursachen.
Es gibt etwa 100 Arten von Kopfschmerz. Am häufigsten klagen Betroffene über Migräne und Spannungskopfschmerz. Diese sind die die Hauptursache für das schmerzhafte Gefühl an Stirn, Schläfen und Co. Ebenfalls unter den Top 5: Druckkopfschmerz, Kopfschmerzen an Stirn und Schläfe sowie Kopfschmerzen in Verbindung mit Nackenverspannungen.
Eine Migräne ist in der Regel gut erkennbar: Der Schmerz ist meist einseitig und wird schlimmer, wenn man sich viel bewegt. Bei starker Migräne reicht dazu schon der Gang vom Sofa in die Küche aus. Zudem können die Betroffenen licht- und geräuschempfindlich sein. Zu den vegetativen Begleitsymptomen zählen auch Übelkeit und Erbrechen. Wer regelmäßig unter Migräne leidet, kennt die Attacken oftmals nur zu gut und weiß genau, wie sie sich ankündigen. Jeder zehnte Patient erlebt diese sogenannte Aura und ahnt, was ihm in den nächsten Stunden blüht. Denn die anschließende Kopfschmerzphase kann zwischen drei und 70 Stunden andauern.
Spannungskopfschmerzen hingegen treten in der Regel beidseitig auf. Sie sind dumpf und drückend, jedoch nicht pulsierend und werden durch körperliche Aktivität nicht beeinflusst. Trotzdem sind sie für Betroffene schmerzhaft. Viele beschreiben das Gefühl, als würde der Kopf in einer Schraubzwinge stecken. Ähnlich wie bei Migräne können die Schmerzen mehrere Stunden oder sogar Tage andauern, eine „Ankündigung“ gibt es dafür meist nicht. Doch immerhin bleiben Patienten Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Lichtempfindlichkeit erspart.
Oft können drückende Kopfschmerzen durch einen Infekt entstehen: Sind die Nasennebenhöhlen verschleimt und verstopft, können sich Bakterien ausbreiten und zu einer Sinusitis führen. Klassischerweise leiden die Patienten dann unter starken Druckkopfschmerzen, insbesondere im vorderen Gesichtsbereich. Der Druckkopfschmerz meldet sich vor allem bei körperlicher Betätigung und wenn sich Patienten nach vorne beugen.
Dass es zwischen Stirn und Ohr manchmal drückt und zieht, kennt wahrscheinlich jeder. Häufig ist die Ursache jedoch nicht sofort genau zu bestimmen. Neben der häufigsten Ursache, nämlich Überlastung und Stress, können auch eine beginnende Migräne, Prellungen im Kopfbereich oder überlastete Augen durch langes Starren auf den PC-Bildschirm eine Ursache sein. Die entsprechende Behandlung richtet sich dann nach der Ursache der Schmerzen. Insbesondere wenn diese Art von Schmerzen nach einem Unfall auftreten, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Oftmals eine Erscheinung der Neuzeit ist der Übeltäter von Nackenverspannungen, die dann als Schmerz in den Kopf wandern, eine falsche Körperhaltung. Durch Fehlhaltungen wie das vorneübergebeugte Sitzen mit Blick auf das Handy oder die zusammengefallene Haltung vor dem Computer entstehen diese Verspannungen, die sich dann oftmals in Kopfschmerzen äussern. Hier ist, bleibt die Ursache unbehandelt, die Gefahr, dass der Körper ein sogenanntes Schmerzgedächtnis entwickelt, und sich der Kopfschmerz meldet, obwohl die ursächliche Verspannung schon längst behoben ist.
Klassischerweise wird im Falle von Migräne und Kopfschmerzen therapiebegleitend gerne zu Tabletten gegriffen. Doch welche Präparate sind wirksam? Neben der von der Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) empfohlenen Wirkstoffkombination aus Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Koffein können bei erkältungsinduzierten Kopfschmerzen Schleimlöser wie GeloMyrtol helfen: Das enthaltene Spezialdestillat ätherischer Öle ELOM-080 kann die Symptome wie Druckkopfschmerz deutlich lindern. Es hilft, das Sekret zu verflüssigen und zu lösen, damit es abtransportiert werden kann. Bei zusätzlich verstopfter Nase kann auch GeloProsed helfen: Der enthaltene Wirkstoff Phenylephrinhydrochlorid lässt die Schleimhäute abschwellen, Paracetamol hilft zusätzlich gegen Kopf- und Gliederschmerzen.
Leiden Betroffene häufiger unter Kopfschmerzen, die nicht als Migräne oder infektinduziert diagnostiziert werden können, kann es sinnvoll sein, ein Kopfschmerz-Tagebuch zu führen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen: Oftmals können Stress, Alkohol, Zigaretten und Kaffee Schuld sein. Auch zu wenig oder unregelmäßiger Schlaf oder eine zu geringe Trinkmenge können Kopfschmerzen verursachen. Das Tagebuch hilft, die Auslöser zu erkennen und künftig zu vermeiden. Neben dem Vermeiden dieser sogenannten individuellen „Triggerfaktoren“ kann auch regelmäßiger Sport wie Joggen, Radfahren und Schwimmen helfen. Manche Patienten schwören zudem auf Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder autogenes Training.
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