Inhalieren, trinken und pflegen

Trockene Schleimhäute: Was hilft wirklich?

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Berlin -

Im Winter werden die Schleimhäute von Mund, Rachen und Nase schneller trocken. Das Tragen der Maske tut in dieser Saison ihr Übriges. Trockene Schleimhäute sind nicht nur unangenehm, sie stellen auch die idealen Bedingungen für das Eindringen von Krankheitserregern dar. Einige Tipps können jedoch helfen.

Kalte Temperaturen sorgen während der kalten Jahreszeit für eine Belastung unserer Schleimhäute. Doch die eingeatmete Luft ist nicht nur kälter, sondern auch trockener. In der Wohnung und geschlossenen Räumen treffen unsere Schleimhäute dann noch auf warme Heizungsluft, die ebenfalls austrocknet. Vor allem dieser Umschwung kann zusätzlich reizen.

Heizung + Maske: Ein reizendes Duo

Während der Corona-Pandemie sorgen jedoch nicht nur die Umgebungsfaktoren für ein Austrocknen der Schleimhäute – auch die Maske stellt einen wesentlichen Aspekt dar. Vor allem, wenn sie länger am Stück getragen werden muss, kommt es häufig zu Beschwerden wie einem trockenen Mund oder einer trockenen Nase. Auf Dauer können die Schleimhäute dadurch gereizt werden. Die Folge können Kratzen im Hals, trockener Husten, oder eine rissige Nasenschleimhaut sein.

Da vor allem die Nase, aber auch der Mund- und Rachenraum, die hauptsächliche Eintrittspforte für Krankheitserreger darstellen, ist es wichtig vorzubeugen. Denn die Beschwerden, die durch trockene Schleimhäute hervorgerufen werden, sind nicht zu unterschätzen. Trockene Schleimhäute können ihre Schutzfunktion nicht mehr ordnungsgemäß erfüllen – Viren und Bakterien haben dann leichtes Spiel und können in den Körper eindringen. Die Folge sind Infekte.

Inhalation, Tees und Nasenöle

Damit die Schleimhäute intakt bleiben, sollten sie regelmäßig befeuchtet werden. Trotz Maske darf nicht vergessen werden regelmäßig zu trinken! Am besten geeignet sind Wasser oder lauwarme Tees, idealerweise solche mit schleimhaltigen Teedrogen wie Eibisch, Spitzwegerich, Linde oder Malve. Auf eiskalte oder heiße Getränke sollte möglichst verzichtet werden, da diese noch mehr reizen können. Insgesamt sollten regelmäßig über den Tag verteilt mindestens zwei Liter getrunken werden. Alternativ bieten sich auch Lutschtabletten an, da sie über einen längeren Zeitraum für eine Befeuchtung sorgen.

Für die Nase eignen sich vor allem pflegende Nasensprays mit Meerwasser oder Panthenol. Außerdem können Nasensalben oder Nasenöle wie Gelositin helfen. Das enthaltene Sesamöl pflegt die strapazierten Schleimhäute intensiv. Borken und Verkrustungen werden schonend gelöst. Die Nasenschleimhäute werden außerdem vor weiteren Schäden bewahrt. Die ätherischen Öle von Orange und Zitrone sorgen für einen angenehmen Geruch. Das Öl kann mehrmals täglich angewendet werden.

Nach einem langen Tag mit Maske eignen sich vor allem Inhalationen gut zur Regeneration der Schleimhäute. Denn sie befeuchten sowohl die Nase wie auch den Mund- und Rachenraum. Am besten geeignet sind spezielle Inhalatoren, notfalls reicht jedoch auch eine Schüssel mit heißem Wasser und ein Handtuch. Zum Befeuchten der Schleimhäute ist bereits einfaches Salzwasser wirksam, aber auch Zusätze mit Kamille oder Ectoin können zur Regeneration beitragen. Eine Inhalation sollte etwa 10-20 Minuten dauern.

 

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