Um sich vor Infektionen zu schützen, kann neben einer guten Hust- und Niesetikette auch eine regelmäßige Händedesinfektion helfen. Insbesondere nach Berührung von stark belasteten Oberflächen, ist die Gefahr einer Ansteckung hoch. Wer Keimquellen kennt, der kann sie meiden und beugt einer Erkältung vor.
Die größte Keimquelle ist die eigene Hand. Die Hände berühren zahlreiche Gegenstände, sodass die Anzahl an Bakterien und Viren auf der Handinnenfläche besonders groß ist. Dadurch, dass der Mensch sich häufig unbewusst ins Gesicht fasst, kann es zur Übertragung der Keime kommen.
Die beste Prophylaxe ist die regelmäßige Reinigung der Hände. Um ein Austrocknen der Epidermis zu vermeiden, sollte häufiges Händewaschen vermieden werden. Ist keine optische Verschmutzung sichtbar, so eignet sich die Desinfektion mit alkoholhaltigen Lösungen oder Gelen. Die Anwendung von Wasser und Seife weicht die Hornschicht der Haut auf. Die Folge: Hautfette und natürliche Feuchthaltefaktoren gehen verloren – die Haut trocknet stärker aus. Dazu kommt, dass die Haut ab Temperaturen von unter 8 Grad Celsius die körpereigene Talgproduktion einstellt. Somit sollte insbesondere im Winter eine entsprechende Hautpflege parallel zur Desinfektion ausgeführt werden.
Tröpfcheninfektion: Besonders häufig werden Viren durch Tröpfcheninfektionen übertragen. Beim Niesen oder Husten katapultiert der Körper das infektiöse Sekret in Form von winzigen Speicheltröpfchen aus dem Körper heraus in die Luft. Die Viruspartikel schweben in der Raumluft umher und können von anderen Personen eingeatmet werden.
Schmierinfektion: Türklinken, Handläufe oder Haltegriffe können mit Krankheitserregern belastet sein. Von dort aus gelangen sie auf die Hände, über die sie dann schließlich ins Gesicht und in die Nase oder den Mund gelangen. Auch beim Husten oder Niesen in die Hand können die Erreger über die Hände zunächst auf Gegenstände und dann auf Menschen weitergereicht werden.
Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung kann die Einnahme von antiviral wirkenden Mitteln helfen. Die zeitnahe Einnahme von Sekretolytika und Mucolytika kann dabei helfen, eine Verfestigung des Schleims in Nase und Bronchien zu verhindern. Pflanzliche Arzneimittel auf der Basis von ätherischen Ölen können bei ersten Anzeichen einer Erkältung eingenommen werden. Präparate wie Gelomyrtol helfen dabei, dass Viren sich nicht vermehren können. Eine Ansiedlung von Bakterien ist bei dünnflüssigem Sekret unwahrscheinlicher.
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