Selbstmedikation bei Erkältungsbeschwerden

Hausapotheke: Rhinitis & Sinusitis Cynthia Möthrath, 19.09.2020 08:59 Uhr

Gegen Schnupfen gewappnet: In die Hausapotheke gehören sowohl Sekretolytika wie auch chemische Komplexmittel. Foto: fizkes/shutterstock.com
Berlin - 

Wenn die kalte Jahreszeit beginnt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich eine laufende Nase bemerkbar macht. Denn fast jede Erkältung geht mit Schnupfen einher. Daher ist es unerlässlich, verschiedene Schnupfenmittel in der Hausapotheke zu haben.

Für die Nasenschleimhaut gilt ebenso wie für die Schleimhäute von Mund und Rachen: Nur feuchte Schleimhäute können schützen. Daher ist es wichtig, vor allem bei kalter Umgebungsluft und trockener Heizungsluft die Nase zu befeuchten. Denn der ständige Wechsel von warm zu kalt beansprucht die Schleimhäute besonders stark. Krankheitserreger haben dann leichtes Spiel. Besonders gut geeignet sind pflegende Nasensprays mit Meersalz, pflegenden Zusätzen oder Nasenöle wie GeloSitin. Sie können die Nasenschleimhaut pflegen und somit ihre Funktion aufrechterhalten. Wichtig ist zudem, die Raumluft zu befeuchten und ausreichend zu trinken.

Schnupfen als Abwehrmechanismus

Nach einigen Tagen Abgeschlagenheit und leichtem Halskratzen ist der Schnupfen bei einem Erkältungsinfekt meist das erste Symptom: Die Erreger sind in den Nasenraum vorgedrungen, die Blutgefäße schwellen an und der Körper versucht, die Viren wieder loszuwerden und auszuspülen. Dazu wird vermehrt Sekret produziert, was zu einer laufenden Nase führt. Das Sekret ist meist dünnflüssig und wässrig – die Rede ist vom sogenannten Fließschnupfen. Dieser kann auch unabhängig von einer Infektion als Überempfindlichkeitsreaktion in den Wintermonaten auftreten.

Oft kommt es im Verlauf durch die angeschwollenen Schleimhäute jedoch zu einer verstopften Nase mit festsitzendem Sekret. Zusätzlich können Druckkopfschmerzen auftreten. Dann können abschwellende Nasensprays helfen. Sie sollten jedoch aufgrund ihres Gewöhnungseffektes nur kurzzeitig angewendet werden. Für einen längeren Gebrauch sind hypertonische Meerwasser-Nasensprays mit Menthol oder Thymian gut geeignet.

Hausmittel, Sekretolytika und Komplexmittel

Bei Schnupfen können auch regelmäßige Nasenspülungen helfen, das Sekret zu verflüssigen. Bei festsitzendem Stockschnupfen kann die Durchführung allerdings schwierig sein. Stattdessen können dann Erkältungsbäder helfen: Die enthaltenen ätherischen Öle können festsitzenden Schleim verflüssigen und das Durchatmen erleichtern. Ähnlich gut wirken Inhalationen beispielsweise mit Thymian oder Eukalyptus. Für Erwachsene eignen sich auch Campher und Menthol als Zusatz.

Zum Lösen des Sekrets können auch pflanzliche Präparate für die orale Anwendung zum Einsatz kommen: Beispielsweise das in GeloMyrtol forte enthaltene Spezialdestillat ätherischer Öle. Es wirkt entzündungshemmend und regt die Produktion von dünnflüssigem Sekret an, sodass Krankheitserreger schneller abtransportiert werden können.

Wenn der Kopf dröhnt, die Nase verstopft ist oder gar Fieber hinzukommt, können auch chemische Komplexmittel wie GeloProsed kurzzeitig Linderung bringen. Es enthält den schmerzstillenden Wirkstoff Paracetamol kombiniert mit Phenylephrin, welches die Nasenschleimhäute abschwellen lässt und so für ein freies Durchatmen sorgt.