Häufig ist die Rede von den oberen und unteren Atemwegen. Doch eigentlich sind die gesamten Atemwege sowohl anatomisch wie auch funktionell miteinander verbunden. Daher kann es im Laufe einer Erkältung zu einem sogenannten „Etagenwechsel“ kommen: Die Infektion verlagert sich von den oberen Atemwegen auf die unteren Atemwege oder umgekehrt und sorgt dort für Beschwerden.
Anatomisch gesehen zählen zu den oberen Atemwegen die Nasenhöhlen, die Nasennebenhöhlen und der Rachenbereich. Die unteren Atemwege bilden Kehlkopf, Luftröhre und die Lunge mit den Bronchien. Dabei erfüllen die gesamten Atemwege gemeinsam wichtige Aufgaben im Körper: Sie reinigen und wärmen die Atemluft und befeuchten sie, außerdem besitzen sie eine Schutzfunktion, da sie Krankheitserreger abwehren.
Eine durch Viren ausgelöste Erkältung geht meist nach einigen Tagen mit Schnupfen einher: Die Nasenschleimhaut schwillt an und entzündet sich, zusätzlich bildet sich Sekret, um die Erreger hinauszuspülen. Oft wird das Sekret zäh und dickflüssig und durch die zugeschwollene Nase ist die Belüftung der Nebenhöhlen nicht mehr sichergestellt: Es kommt zur Ausbreitung von Bakterien und einer Nasennebenhöhlenentzündung. Da die Atemwege miteinander verbunden sind, können sich Krankheitserreger leicht ausbreiten und verlagern. So kann es passieren, dass nach einer Nasennebenhöhlenentzündung plötzlich auch Husten auftritt.
Der Grund: Die Bakterien sind in die unteren Atemwege gewandert – ein sogenannter „Etagenwechsel“ hat stattgefunden. Dieser Wechsel kann auch umgekehrt stattfinden: Bei einer Bronchitis können die Erreger nach oben wandern und den Nasen- oder Rachenbereich befallen. Zu den Beschwerden der eigentlichen Erkrankung kommen bei einem Etagenwechsel weitere hinzu – der Allgemeinzustand verschlechtert sich.
Häufig wird ein solcher Etagenwechsel auch durch das sogenannte „Post-nasal-drip-Syndrom“ (PNDS) ausgelöst. Denn durch die verstopfte Nase kommt nur wenig Sekret nach außen. Stattdessen sucht sich der Schleim dann einen anderen Weg und tropft über den Rachenraum direkt in die unteren Atemwege. Dort führt das Sekret zu einer Reizung und schließlich zur Infektion. Beginnen kann dies mit einem störenden Jucken oder Kratzen im Hals: Die Folge sind ständiges Räuspern und Husten.
Um einem Etagenwechsel und einer Chronifizierung vorzubeugen ist es sinnvoll möglichst früh mit der Behandlung zu beginnen. Dabei sind Wirkstoffe, die sowohl für die oberen wie auch für die unteren Atemwege geeignet sind, wie das Spezialdestillat ätherischer Öle „ELOM-080“ welches in Gelomyrtol enthalten ist, besonders zu empfehlen. Es kann auch helfen, wenn der Etagenwechsel bereits stattgefunden hat. Wichtig ist das Sekret zu verflüssigen und zu lösen, damit es abtransportiert werden kann und die Belüftung der Nasennebenhöhlen wieder sichergestellt ist. Außerdem muss die Entzündung bekämpft werden. Die magensaftresistenten Gelomyrtol Kapseln lösen sich erst im Dünndarm auf: Dort wird der Wirkstoff schließlich aufgenommen und über das Blut in die feinen Verzweigungen der Bronchien und Nebenhöhlen transportiert. Am Wirkort angekommen, regt er die Drüsen an, vermehrt dünnflüssiges Sekret zu produzieren.
Ein solcher Etagenwechsel kann nicht nur durch Erkältungen verursacht werden. Auch durch anatomische Besonderheiten kann es zu Problemen beim Abtransport von Sekret und Schleim kommen: Nasenpolypen, eine vergrößerte Nasenmuschel oder eine krumme Nasenscheidewand können beispielsweise die Ursache sein. Bei solchen Veränderungen kommt es häufiger zu der Symptomatik des Etagenwechsels. Außerdem kann er auch bei Allergien auftreten: Aus einem allergischen Schnupfen kann sich durch die anatomisch verbundenen Atemwege ein Asthma entwickeln.
APOTHEKE ADHOC Debatte